Bei den Riesenslaloms von Coronet Peak gingen der Kanadier Eric Read und Sara Hector (Bild) hervor. Die Schwedin gewann bereits ihr viertes ANC-Rennen in diesem Winter.
peg. Bei den Riesenslaloms von Coronet Peak gingen der Kanadier Eric Read und Sara Hector (Bild) hervor. Die Schwedin gewann bereits ihr viertes ANC-Rennen in diesem Winter. Für das Bestresultat aus Schweizer Sicht war Bettina Schneeberger als Fünfte besorgt.
Sara Hector wird ihren ersten Aufenthalt in Ozeanien wohl kaum je vergessen. Die 24 Jahre alte Schwedin holt sich nach drei Siegen im australischen Thredbo auch in Coronet Peak (Neuseeland) einen Sieg und liegt im Austalien-Neuseeland-Cup klar an der Spitze der Gesamtwertung wie auch der Disziplinenwertungen Riesenslalom und Slalom. Kein Wunder, hatte Hector nach ihrem jüngsten Coup nur Positives zu berichten: "Das ist mein erstes Mal in Neuseeland und ich bin sehr glücklich mit meinem Rennen. Die Bedingungen waren gut und das Wetter war wunderbar." Da dem Rennen eine klare Nacht voraus ging und die Unterlage gefrieren konnte, hatte auch der am Vortag gefallene Regen keine gravierenden Auswirkungen auf die Piste. Dafür präsentierte sich die pickelharte Unterlage ziemlich unruhig und die Spuren vom montäglichen Rennen machten es für die Fahrerinnen und Fahrer nicht enfach.
Die Schwedin war in beiden Läufen die Schnellste und setzte sich letztlich mit einem Vorsprung von 1,26 Sekunden vor der Norwegerin Kristin Lysdahl durch. Bettina Schneeberger, die fünftklassierte Schweizerin, ist von Hectors Leistungen beeindruckt. "Sie fährt richtig gut Ski. Sie hatte ja vergangene Saison nach ihrer Verletzung ein unglaubliches Comeback im Weltcup. Ihr zuzuschauen ist wahnsinnig toll, weil sie so sicher und locker auf dem Ski steht. Sie ist ein super 'Vorbild' bei der Videoanalyse um vergleichen zu können, was man besser machen muss und wie es dann aussehen könnte." Nachdem Hector wegen einer in Are erlittenen Knieverletzung zwischen dem 12. Dezember 2015 und dem 7. Januar 2017 eine lange Rennpause einlegen musste, meldete sich die 24-Jährige im Weltcup 2016/17 mit zwei Top-10-Klassierungen zurück. Für den Olympia-Winter scheint sich Hector einiges vorgenommen zu haben und bereitet sich mit einigen Teamkolleginnen in Ozeanien auf die bevorstehende Saison vor.
Mit dem Rennen zufrieden sein durfte auch Bettina Schneeberger. "Ja, das war ein weiterer Schritt in die richtige Richtung", durfte die Emmentalerin feststellen. "Ich habe mich im zweiten Lauf steigern können und bin besser gefahren als noch im ersten Lauf. Trotzdem verliere aber viel Zeit auf Hector. Aber ich habe mich zwischen weltcuperfahrenen Fahrerinnen und solchen, die im Europacup vorne mitmischen, etablieren können – und das ist sicher eine gute Leistung", so die 22-Jährige. Anja Schneider hingegen schaffte es nicht ins Ziel und schied bereits im 1. Lauf aus.
Bei den Männern konnte sich der Kanadier Erik Read bei seinem ersten Renneinsatz in der Olympia-Saison vor den drei Österreichern Manus Walch, Manuel Feller und Daniel Meier durchsetzen. "Die Bedingungen im ersten Lauf waren erstaunlich gut und trotz Startnummer 19 konnte ich auf Platz 2 fahren. Im zweiten Lauf war die Unterlage dann etwas weichter, aber es ist immer noch etwas zurück gekommen, wenn man Druck gegeben hat", so Read zu den Verhältnissen am Coronet Peak. Vom Schweizer Aufgebot schlug sich Kombi-Weltmeister Luca Aerni (Rückstand 1,67 Sekunden) als 25. am besten. Auch Daniel Yule (28.) schaffte es noch in die besten 30.
Coronet Peak. Australien-Neuseeland-Cup, Riesenslalom, Männer: 1. Erik Read (Ka) 1:49,77. 2. Magnus Walch (Ö) 0,27. 3. Manuel Feller (Ö) 0,32. 4. Daniel Meier (Ö) 0,33. 5. Andreas Zampa (Svk) 0,30. 6. Trevor Philp (Ka) 0,44. 7. Phil Brown (Ka) 0,59. 8. Adam Zampa (Svk) 0,66. 9. Mattias Roenngren (Sd) 0,75. 10. Willis Feasey (Neuseeland) 0,81. 11. Michael Matt (Ö) 0,85. 12. Krystof Kryszl (Tschechien) 0,91. 13. Stefan Brennsteiner (Ö) 0,92. 14. Christian Hirschbühl (Ö) 1,03. 15. Harry Laidlaw (Australien) 1,05. – Ferner: 20. Julian Rauchfuss (D) 1,35. 22. Linus Strasser (D) 1,52. 23. Marco Schwarz (Ö) 1,57. 25. Luca Aerni (Sz) 1,67. 28. Daniel Yule (Sz) 1,80. 29. Marcel Mathis (Ö) 1,95. 31. Benedikt Staubitzer (D) 2,38. 36. Nicholas Iliano (Sz) 3,78. 39. Daniele Sette (Sz) 4,08. 40. Thomas Dorner (Ö) 4,24. 45. Florian Spiecker (Ö) 6,03. – Nicht für den 2. Lauf qualifiziert (u.a.): Robin Thürig, Matteo Piazza (beide Sz). – Im 1. Lauf ausgeschieden (u.a.): Manuel Pleisch, Bernhard Niederberger, Marc Rochats und Sandro Wiggenhauser (alle Sz). – Nicht gestartet: Reto Schmidiger (Sz).
Coronet Peak. Australien-Neuseeland-Cup, Riesenslalom, Frauen: 1. Sara Hector (Sd) 1:50,61. 2. Kristin Lysdahl (No) 1,26 zurück. 3. Katharina Liensbergerber (Ö) und Fürst-Holtmann (Sd) je 1,29. 5. Bettina Schneeberger (Sz) 2,84. 6. Estelle Alphand (Sd) 3,04. 7. Maria Pietilae-Holmner (Sd) 3,28. 8. Nadine Fest (Ö) 3,48. 9. Kristina Riis-Johannessen (No) 3,62. 10. Magdalena Fjaellstroem (Sd) 3,71. – Ferner: 13. Katharina Gallhuber (üO) 4,15. 19. Katharina Huber (Ö) 5,61. – Im 2. Lauf ausgeschieden (u.a.): Julia Mutschlechner (D), Barbara Kantorova (Svk), Storm Klomhaus (USA). – Im 1. Lauf ausgeschieden (u.a.): Anja Schneider (Sz), Alice Robinson (Neuseeland), Patrizia Mangan (USA).
peg. Bei den Riesenslaloms von Coronet Peak gingen der Kanadier Eric Read und Sara Hector (Bild) hervor. Die Schwedin gewann bereits ihr viertes ANC-Rennen in diesem Winter. Für das Bestresultat aus Schweizer Sicht war Bettina Schneeberger als Fünfte besorgt.
Sara Hector wird ihren ersten Aufenthalt in Ozeanien wohl kaum je vergessen. Die 24 Jahre alte Schwedin holt sich nach drei Siegen im australischen Thredbo auch in Coronet Peak (Neuseeland) einen Sieg und liegt im Austalien-Neuseeland-Cup klar an der Spitze der Gesamtwertung wie auch der Disziplinenwertungen Riesenslalom und Slalom. Kein Wunder, hatte Hector nach ihrem jüngsten Coup nur Positives zu berichten: "Das ist mein erstes Mal in Neuseeland und ich bin sehr glücklich mit meinem Rennen. Die Bedingungen waren gut und das Wetter war wunderbar." Da dem Rennen eine klare Nacht voraus ging und die Unterlage gefrieren konnte, hatte auch der am Vortag gefallene Regen keine gravierenden Auswirkungen auf die Piste. Dafür präsentierte sich die pickelharte Unterlage ziemlich unruhig und die Spuren vom montäglichen Rennen machten es für die Fahrerinnen und Fahrer nicht enfach.
Die Schwedin war in beiden Läufen die Schnellste und setzte sich letztlich mit einem Vorsprung von 1,26 Sekunden vor der Norwegerin Kristin Lysdahl durch. Bettina Schneeberger, die fünftklassierte Schweizerin, ist von Hectors Leistungen beeindruckt. "Sie fährt richtig gut Ski. Sie hatte ja vergangene Saison nach ihrer Verletzung ein unglaubliches Comeback im Weltcup. Ihr zuzuschauen ist wahnsinnig toll, weil sie so sicher und locker auf dem Ski steht. Sie ist ein super 'Vorbild' bei der Videoanalyse um vergleichen zu können, was man besser machen muss und wie es dann aussehen könnte." Nachdem Hector wegen einer in Are erlittenen Knieverletzung zwischen dem 12. Dezember 2015 und dem 7. Januar 2017 eine lange Rennpause einlegen musste, meldete sich die 24-Jährige im Weltcup 2016/17 mit zwei Top-10-Klassierungen zurück. Für den Olympia-Winter scheint sich Hector einiges vorgenommen zu haben und bereitet sich mit einigen Teamkolleginnen in Ozeanien auf die bevorstehende Saison vor.
Mit dem Rennen zufrieden sein durfte auch Bettina Schneeberger. "Ja, das war ein weiterer Schritt in die richtige Richtung", durfte die Emmentalerin feststellen. "Ich habe mich im zweiten Lauf steigern können und bin besser gefahren als noch im ersten Lauf. Trotzdem verliere aber viel Zeit auf Hector. Aber ich habe mich zwischen weltcuperfahrenen Fahrerinnen und solchen, die im Europacup vorne mitmischen, etablieren können – und das ist sicher eine gute Leistung", so die 22-Jährige. Anja Schneider hingegen schaffte es nicht ins Ziel und schied bereits im 1. Lauf aus.
Bei den Männern konnte sich der Kanadier Erik Read bei seinem ersten Renneinsatz in der Olympia-Saison vor den drei Österreichern Manus Walch, Manuel Feller und Daniel Meier durchsetzen. "Die Bedingungen im ersten Lauf waren erstaunlich gut und trotz Startnummer 19 konnte ich auf Platz 2 fahren. Im zweiten Lauf war die Unterlage dann etwas weichter, aber es ist immer noch etwas zurück gekommen, wenn man Druck gegeben hat", so Read zu den Verhältnissen am Coronet Peak. Vom Schweizer Aufgebot schlug sich Kombi-Weltmeister Luca Aerni (Rückstand 1,67 Sekunden) als 25. am besten. Auch Daniel Yule (28.) schaffte es noch in die besten 30.
Coronet Peak. Australien-Neuseeland-Cup, Riesenslalom, Männer: 1. Erik Read (Ka) 1:49,77. 2. Magnus Walch (Ö) 0,27. 3. Manuel Feller (Ö) 0,32. 4. Daniel Meier (Ö) 0,33. 5. Andreas Zampa (Svk) 0,30. 6. Trevor Philp (Ka) 0,44. 7. Phil Brown (Ka) 0,59. 8. Adam Zampa (Svk) 0,66. 9. Mattias Roenngren (Sd) 0,75. 10. Willis Feasey (Neuseeland) 0,81. 11. Michael Matt (Ö) 0,85. 12. Krystof Kryszl (Tschechien) 0,91. 13. Stefan Brennsteiner (Ö) 0,92. 14. Christian Hirschbühl (Ö) 1,03. 15. Harry Laidlaw (Australien) 1,05. – Ferner: 20. Julian Rauchfuss (D) 1,35. 22. Linus Strasser (D) 1,52. 23. Marco Schwarz (Ö) 1,57. 25. Luca Aerni (Sz) 1,67. 28. Daniel Yule (Sz) 1,80. 29. Marcel Mathis (Ö) 1,95. 31. Benedikt Staubitzer (D) 2,38. 36. Nicholas Iliano (Sz) 3,78. 39. Daniele Sette (Sz) 4,08. 40. Thomas Dorner (Ö) 4,24. 45. Florian Spiecker (Ö) 6,03. – Nicht für den 2. Lauf qualifiziert (u.a.): Robin Thürig, Matteo Piazza (beide Sz). – Im 1. Lauf ausgeschieden (u.a.): Manuel Pleisch, Bernhard Niederberger, Marc Rochats und Sandro Wiggenhauser (alle Sz). – Nicht gestartet: Reto Schmidiger (Sz).
Coronet Peak. Australien-Neuseeland-Cup, Riesenslalom, Frauen: 1. Sara Hector (Sd) 1:50,61. 2. Kristin Lysdahl (No) 1,26 zurück. 3. Katharina Liensbergerber (Ö) und Fürst-Holtmann (Sd) je 1,29. 5. Bettina Schneeberger (Sz) 2,84. 6. Estelle Alphand (Sd) 3,04. 7. Maria Pietilae-Holmner (Sd) 3,28. 8. Nadine Fest (Ö) 3,48. 9. Kristina Riis-Johannessen (No) 3,62. 10. Magdalena Fjaellstroem (Sd) 3,71. – Ferner: 13. Katharina Gallhuber (üO) 4,15. 19. Katharina Huber (Ö) 5,61. – Im 2. Lauf ausgeschieden (u.a.): Julia Mutschlechner (D), Barbara Kantorova (Svk), Storm Klomhaus (USA). – Im 1. Lauf ausgeschieden (u.a.): Anja Schneider (Sz), Alice Robinson (Neuseeland), Patrizia Mangan (USA).
Foto: Anne Barwood