Einen Monat nach ihrer schweren Knieverletzung hat Cornelia Hütter am Montag über ihren Gesundheitszustand informiert.
APA. Einen Monat nach ihrer schweren Knieverletzung hat Cornelia Hütter am Montag über ihren Gesundheitszustand informiert. Während ihre Konkurrentinnen in den Folgetagen in der Schweiz um WM-Medaillen kämpfen, bleibt der Steirerin nur die mühselige Heimarbeit am Comeback. Zu Beginn der kommenden Saison will die 24-Jährige wieder im Weltcup am Start stehen.
"Mein Knie nimmt die Belastung ganz gut an. Ich war nicht die erste und werde nicht die Letzte sein, der so eine Verletzung passiert", berichtete Cornelia Hütter bei einem Pressegespräch in Graz. Bis zum verhängnisvollen 4. Januar zählte die Speed-Spezialistin im ÖSV-Frauenteam zu den wenigen grossen Medaillenhoffnungen für die Ski-Weltmeisterschaft in St. Moritz. Doch bei einem Trainingssturz in Saalbach riss das vordere Kreuzband sowie der Innen- und Außenminiskus im rechten Knie.
Es war die erste schwere Verletzung in ihrer Karriere. "Du liegst im Schnee und befürchtest schon, dass es das mit der WM wohl war. Es war am Anfang schon sehr zäh", erzählte Hütter. Wenige Stunden ehe in der Schweiz die WM offiziell eröffnet wurde, sass sie daher am Montag "leider nur" in den Räumlichkeiten ihres Helmsponsors in Graz. Die Firma verlängerte den Vertrag mit der Athletin vorzeitig um weitere zwei Jahre. "Ich bin dankbar, dass Dr. Böhm als Grazer Firma auch in schwierigen Zeiten zu mir hält."
In dieser Zeit auch die Erfahrungen von Leidensgenossinnen wie Anna Veith und Nicole Schmidhofer zu hören, war der einfachen Weltcupsiegerin ein Bedürfnis. Veith habe ihr zu "viel Geduld" geraten. "Ich werde nichts überstürzen, hole derzeit nur das Positive raus. Es ist erst Februar, bis zum Saisonstart in Lake Louise ist es noch weit", erklärte Hütter, die möglichst beim Überseetraining "ganz normal" dabei sein will.
Den Saisonhöhepunkt zu verpassen, mache natürlich wehmütig. "Nur zuschauen zu können, tut im Herzen weh. Aber vom Ärgern wird mein Fuss nicht schneller gesund", meinte Hütter. Saisondominatorin Ilka Stuhec und Lokalmatadorin Lara Gut hat sie in den Speed-Disziplinen besonders auf der Rechnung. Im jungen ÖSV-Abfahrtsteam sei alles möglich. "Wenn die Tami (Tippler) fehlerfrei bleibt, ist sie richtig schnell. Christine (Scheyer) hat durch den Sieg sicher viel Selbstvertrauen. Aber es sind viele Debütantinnen im Team, eine WM ist ein anderes Kapitel."
Die magere Saisonbilanz im ÖSV-Frauenteam mit vier Podestplätzen erklärt Hütter mit den Verletzungen von Topfahrerinnen wie Eva-Maria Brem, Anna Veith und Carmen Thalmann. "Wir haben eher bescheiden angefangen. Und wenn die dann nicht da sind, dann fehlen die Resultate ganz vorne. Ein eigentlich guter zehnter Platz von einer jungen Athletin ist dann für Österreich eben nicht zufriedenstellend." In der Vorsaison raste Hütter ins Rampenlicht, fuhr ihren ersten Weltcupsieg und sieben weitere Podestplätze ein. Noch im Dezember hatte sie mit Platz zwei in der Abfahrt von Val d'Isere für den damals ersten Stockerlplatz der Österreicherinnen in diesem Winter gesorgt. Für die Weltmeisterschaft galt die Steirerin als logische Medaillenanwärterin - die kommenden Monate heisst es aber Kniebeugen statt Treppchensteigen.
Foto: Agence Zoom
APA. Einen Monat nach ihrer schweren Knieverletzung hat Cornelia Hütter am Montag über ihren Gesundheitszustand informiert. Während ihre Konkurrentinnen in den Folgetagen in der Schweiz um WM-Medaillen kämpfen, bleibt der Steirerin nur die mühselige Heimarbeit am Comeback. Zu Beginn der kommenden Saison will die 24-Jährige wieder im Weltcup am Start stehen.
"Mein Knie nimmt die Belastung ganz gut an. Ich war nicht die erste und werde nicht die Letzte sein, der so eine Verletzung passiert", berichtete Cornelia Hütter bei einem Pressegespräch in Graz. Bis zum verhängnisvollen 4. Januar zählte die Speed-Spezialistin im ÖSV-Frauenteam zu den wenigen grossen Medaillenhoffnungen für die Ski-Weltmeisterschaft in St. Moritz. Doch bei einem Trainingssturz in Saalbach riss das vordere Kreuzband sowie der Innen- und Außenminiskus im rechten Knie.
Es war die erste schwere Verletzung in ihrer Karriere. "Du liegst im Schnee und befürchtest schon, dass es das mit der WM wohl war. Es war am Anfang schon sehr zäh", erzählte Hütter. Wenige Stunden ehe in der Schweiz die WM offiziell eröffnet wurde, sass sie daher am Montag "leider nur" in den Räumlichkeiten ihres Helmsponsors in Graz. Die Firma verlängerte den Vertrag mit der Athletin vorzeitig um weitere zwei Jahre. "Ich bin dankbar, dass Dr. Böhm als Grazer Firma auch in schwierigen Zeiten zu mir hält."
In dieser Zeit auch die Erfahrungen von Leidensgenossinnen wie Anna Veith und Nicole Schmidhofer zu hören, war der einfachen Weltcupsiegerin ein Bedürfnis. Veith habe ihr zu "viel Geduld" geraten. "Ich werde nichts überstürzen, hole derzeit nur das Positive raus. Es ist erst Februar, bis zum Saisonstart in Lake Louise ist es noch weit", erklärte Hütter, die möglichst beim Überseetraining "ganz normal" dabei sein will.
Den Saisonhöhepunkt zu verpassen, mache natürlich wehmütig. "Nur zuschauen zu können, tut im Herzen weh. Aber vom Ärgern wird mein Fuss nicht schneller gesund", meinte Hütter. Saisondominatorin Ilka Stuhec und Lokalmatadorin Lara Gut hat sie in den Speed-Disziplinen besonders auf der Rechnung. Im jungen ÖSV-Abfahrtsteam sei alles möglich. "Wenn die Tami (Tippler) fehlerfrei bleibt, ist sie richtig schnell. Christine (Scheyer) hat durch den Sieg sicher viel Selbstvertrauen. Aber es sind viele Debütantinnen im Team, eine WM ist ein anderes Kapitel."
Die magere Saisonbilanz im ÖSV-Frauenteam mit vier Podestplätzen erklärt Hütter mit den Verletzungen von Topfahrerinnen wie Eva-Maria Brem, Anna Veith und Carmen Thalmann. "Wir haben eher bescheiden angefangen. Und wenn die dann nicht da sind, dann fehlen die Resultate ganz vorne. Ein eigentlich guter zehnter Platz von einer jungen Athletin ist dann für Österreich eben nicht zufriedenstellend." In der Vorsaison raste Hütter ins Rampenlicht, fuhr ihren ersten Weltcupsieg und sieben weitere Podestplätze ein. Noch im Dezember hatte sie mit Platz zwei in der Abfahrt von Val d'Isere für den damals ersten Stockerlplatz der Österreicherinnen in diesem Winter gesorgt. Für die Weltmeisterschaft galt die Steirerin als logische Medaillenanwärterin - die kommenden Monate heisst es aber Kniebeugen statt Treppchensteigen.
Foto: Agence Zoom