Beim ersten von zwei FIS-Riesenslaloms in Aal (No) klassierte sich Michelle Gisin (Bild) als Beste des teilnehmenden Schweizer Quartetts auf dem 2. Platz.
peg. Beim ersten von zwei FIS-Riesenslaloms in Aal (No) klassierte sich Michelle Gisin (Bild) als Beste des teilnehmenden Schweizer Quartetts auf dem 2. Platz.
Zweite nach dem 1. Lauf, zweitschnellste Zeit im 2. Durchgang – die "logische" Folge: Platz 2. So die Bilanz nach dem ersten von zwei FIS-Riesenslaloms im norwegischen Aal für Michelle Gisin. Die Engelbergerin musste sich lediglich einer Fahrerin mit äusserst internationaler Biografie beugen. Die vor 21 Jahren in Brünn (Tschechien) geborene, heute in Saalfelden (Österreich) lebende und für den Ski-Club Bad Gastein fahrende Holländerin Adriana Jelinkova (Bild links)war um 0,90 Sekunden schneller als Gisin.
"Adriana hat im zweiten Lauf trotz schlechter Pistenbedingungen eine geniale Fahrt hingelegt, mir selber ist das nicht geglückt", sagt Gisin. Mit dem zweiten Platz – gut eine Sekunde vor Europacup-Gesamtsiegerin Maren Skjoeld – und den Tagen in Skandinavien sei sie aber sehr zufrieden, sagt die 22-Jährige. "Ich habe gemerkt, dass gerade im Riesenslalom einiges vorwärts gegangen ist. An jedem Tag zwischen den Toren habe ich etwas hinzulernen können." Nach einer gerade im Riesenslalom nicht einfachen Saison sei das für sie ein positiver Abschluss, so Gisin. Nach dem zweiten Rennen in Aal wird Michelle Gisin die Saison 2015/16 abschliessen. Materialtests stehen für sie nicht mehr an weil die Zusammenarbeit mit Rossignol auch in der WM- (2016/17) und in der Olympia-Saison (2017/18) weiter geführt wird.
Ihr Herz schlage für Holland, sagt Adriana Jelinkova, die Siegerin des Rennens in Aal. Als Tochter einer ehemaligen tschechischen Skirennfahrerin und eines Holländers kam die heute 21 Jahre alte Adriana früh mit dem Skisport in Berührung. Bis zum Alter von 11 Jahren habe sie in Holland gelebt und seither sei sie in Österreich wohnhaft, erklärt die Technik-Spezialistin im Gespräch mit skionline.ch. "Aktuell bin ich gemeinsam mit meiner Mutter, die meine Trainerin ist, in einem Mini-Team unterwegs", sagt Jelinkova, die gelegentlich mit den Sloweninnen, den Österreicherinnen oder den Schweizerinnen trainieren kann.
Eines der nächsten sportlichen Ziele Jelinkovas, die in der zu Ende gehenden Saison unter anderem jeweils die ersten Läufe der Weltcup-Rennen in Courchevel und Sölden bestritten hat und im Europacup-Riesenslalom von Kvitfjell (No) 14. geworden ist, ist die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in St. Moritz. "Die Selektionsrichtlinien des holländischen Verbandes sind recht hoch, auch wenn viele Menschen vielleicht meinen könnten, dass es in einem so kleinen Verband für eine Athletin oder einen Athleten einfacher sei. Aber klar: ich möchte in St. Moritz dabei sein. Und auch bei den Olympischen Spielen in Korea", sagt die Gewinnerin von drei FIS-Slaloms und jetzt einem FIS-Riesenslalom in der Saison 2015/16. In der FIS-Punkteliste hat Jelinkova im Vergleich zum Vorjahr Boden eingebüsst und liegt im Slalom auf Position 141 (18,51 Punkte) und im Riesenslalom an 187. Stelle (18,89 Punkte). Da kommen die 12,41 Zähler von Aal – der tiefste Wert, den sich die Holländerin in diesem Winter sichern konnte – gerade recht.
Aal (No). FIS-Riesenslalom, Frauen: 1. Adriana Jelinkova (Holland) 240,89. 2. Michelle Gisin (Sz) 0,90 zurück. 3. Maren Skjoeld (No) 1,97. 4. Charlotte Chable (Sz) 2,26. 5. Kaja Norbye (No) 2,52. 6. Eirin Linnea Engeset (No) 2,69. 7. Jasmina Suter (Sz) 2,77. 8. Vilde Brakestad (No) 4,81. 9. Helena Hoerte Soefteland (Nl) 5,78. 10. Henriette Resen (No) 6,71. – Im 1. Lauf ausgeschieden (u.a.): Luana Flütsch (Sz), Nina Ortlieb (Ö), Kristin Anna Lysdahl (No). – Männer: 1. David Chodounsky (USA) 2:30,08. 2. David Ketterer (D) 0,19 zurück. 3. Axel William Patricksson (No) 0,35. 4. Tobias Windingstad (No) 0,52. 5. Bjernar Neteland (No) 0,60. 6. Marcel Mathis (Ö) 0,82. – Ferner: 20. River Radamus (USA) 4,37. – Ausgeschieden im 2. Lauf (u.a.): Jonathan Nordbotten (No). – Ausgeschieden im 2. Lauf (u.a.): Marcus Monsen (No), Erik Arvidsson (USA).
peg. Beim ersten von zwei FIS-Riesenslaloms in Aal (No) klassierte sich Michelle Gisin (Bild) als Beste des teilnehmenden Schweizer Quartetts auf dem 2. Platz.

"Adriana hat im zweiten Lauf trotz schlechter Pistenbedingungen eine geniale Fahrt hingelegt, mir selber ist das nicht geglückt", sagt Gisin. Mit dem zweiten Platz – gut eine Sekunde vor Europacup-Gesamtsiegerin Maren Skjoeld – und den Tagen in Skandinavien sei sie aber sehr zufrieden, sagt die 22-Jährige. "Ich habe gemerkt, dass gerade im Riesenslalom einiges vorwärts gegangen ist. An jedem Tag zwischen den Toren habe ich etwas hinzulernen können." Nach einer gerade im Riesenslalom nicht einfachen Saison sei das für sie ein positiver Abschluss, so Gisin. Nach dem zweiten Rennen in Aal wird Michelle Gisin die Saison 2015/16 abschliessen. Materialtests stehen für sie nicht mehr an weil die Zusammenarbeit mit Rossignol auch in der WM- (2016/17) und in der Olympia-Saison (2017/18) weiter geführt wird.
Ihr Herz schlage für Holland, sagt Adriana Jelinkova, die Siegerin des Rennens in Aal. Als Tochter einer ehemaligen tschechischen Skirennfahrerin und eines Holländers kam die heute 21 Jahre alte Adriana früh mit dem Skisport in Berührung. Bis zum Alter von 11 Jahren habe sie in Holland gelebt und seither sei sie in Österreich wohnhaft, erklärt die Technik-Spezialistin im Gespräch mit skionline.ch. "Aktuell bin ich gemeinsam mit meiner Mutter, die meine Trainerin ist, in einem Mini-Team unterwegs", sagt Jelinkova, die gelegentlich mit den Sloweninnen, den Österreicherinnen oder den Schweizerinnen trainieren kann.
Eines der nächsten sportlichen Ziele Jelinkovas, die in der zu Ende gehenden Saison unter anderem jeweils die ersten Läufe der Weltcup-Rennen in Courchevel und Sölden bestritten hat und im Europacup-Riesenslalom von Kvitfjell (No) 14. geworden ist, ist die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in St. Moritz. "Die Selektionsrichtlinien des holländischen Verbandes sind recht hoch, auch wenn viele Menschen vielleicht meinen könnten, dass es in einem so kleinen Verband für eine Athletin oder einen Athleten einfacher sei. Aber klar: ich möchte in St. Moritz dabei sein. Und auch bei den Olympischen Spielen in Korea", sagt die Gewinnerin von drei FIS-Slaloms und jetzt einem FIS-Riesenslalom in der Saison 2015/16. In der FIS-Punkteliste hat Jelinkova im Vergleich zum Vorjahr Boden eingebüsst und liegt im Slalom auf Position 141 (18,51 Punkte) und im Riesenslalom an 187. Stelle (18,89 Punkte). Da kommen die 12,41 Zähler von Aal – der tiefste Wert, den sich die Holländerin in diesem Winter sichern konnte – gerade recht.
Foto: Agence Zoom
Aal (No). FIS-Riesenslalom, Frauen: 1. Adriana Jelinkova (Holland) 240,89. 2. Michelle Gisin (Sz) 0,90 zurück. 3. Maren Skjoeld (No) 1,97. 4. Charlotte Chable (Sz) 2,26. 5. Kaja Norbye (No) 2,52. 6. Eirin Linnea Engeset (No) 2,69. 7. Jasmina Suter (Sz) 2,77. 8. Vilde Brakestad (No) 4,81. 9. Helena Hoerte Soefteland (Nl) 5,78. 10. Henriette Resen (No) 6,71. – Im 1. Lauf ausgeschieden (u.a.): Luana Flütsch (Sz), Nina Ortlieb (Ö), Kristin Anna Lysdahl (No). – Männer: 1. David Chodounsky (USA) 2:30,08. 2. David Ketterer (D) 0,19 zurück. 3. Axel William Patricksson (No) 0,35. 4. Tobias Windingstad (No) 0,52. 5. Bjernar Neteland (No) 0,60. 6. Marcel Mathis (Ö) 0,82. – Ferner: 20. River Radamus (USA) 4,37. – Ausgeschieden im 2. Lauf (u.a.): Jonathan Nordbotten (No). – Ausgeschieden im 2. Lauf (u.a.): Marcus Monsen (No), Erik Arvidsson (USA).