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Lindsey Vonn und der nächste rote Teppich

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Glamour-Girl und Spitzensportlerin. Kaum jemand aus dem Skizirkus lebt diese Symbiose so wie Lindsey Vonn. Jüngst präsentierte sich die 31-Jährige wieder auf dem roten Teppich.

peg. Glamour-Girl und Spitzensportlerin. Kaum jemand aus dem Skizirkus lebt diese Symbiose so wie Lindsey Vonn. Jüngst präsentierte sich die 31-Jährige wieder auf dem roten Teppich.

Kein Sommertag ohne neue Bilder von Lindsey Vonn. Über die sozialen Medien hält die 31 Jahre alte Rennfahrerin ihre Fans auf dem Laufenden. Vonn mit Hündchen Lucy, Vonn beim Schweiss treibenden Training, Vonn turtelnd mit einem NFL-Profi, Vonn singend im Auto mit Freundinnen, Vonn beim Workout am Strand und Vonn bei einer Gala auf dem roten Teppich – die Sujets wiederholen sich. In der Nacht auf heute (27. Juli) waren für die Abfahrtsolympiasiegerin von 2010 wiederum Abendgarderobe und Blitzlichtgewitter angesagt. Bei der Weltpremiere des Films"Bad Moms" präsentierte sich Vonn in einem Hauch von Rosa vor dem Regency Village Theater in Los Angeles. Den Film (mit Mila Kunis, Kathryn Hahn, Kristen Bell und Christina Applegate), der sich um Frauen dreht, die aus ihrer "normalen" Mutterrolle ausbrechen, fand Vonn übrigens "urkomisch" (Quelle: Twitter).

Foto: Screenshot Facebook / CelebMafia

Dustin Cook ist zurück auf dem Schnee – und euphorisch

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Dustin Cook ist zurück. Der kanadische Speed- und Riesenslalom-Spezialist, der den gesamten Winter 2015/16 wegen einer Knieverletzung verpasst hatte, trainiert wieder auf dem Schnee.

peg. Dustin Cook ist zurück. Der kanadische Speed- und Riesenslalom-Spezialist, der den gesamten Winter 2015/16 wegen einer Knieverletzung verpasst hatte, trainiert wieder auf dem Schnee.

Erfreuliche Neuigkeiten gibt es von Dustin Cook. Der 27 Jahre alte Kanadier hat kürzlich in Les2Alpes seine ersten Schwünge seit des am 21. Oktober 2015 im Pitztal erlittenen Kreuzband- und Seitenbandrisses in den Schnee gezogen. "Ich fühle mich wirklich, wirklich gut. Ich hatte keine Ahnung, was mich auf dem Schnee erwartet, aber alles was ich tat, lag über meinen Erwartungen. Als ich wieder auf dem Schnee stand habe ich – im Gegensatz zu den Trainings in der Turnhalle – nicht mehr an mein Knie gedacht." Er habe sogar das Gefühl, dass er schon wieder dort sei, wo er mit dem Trainingssturz in Pitztal aufgehört habe, meinte Cook etwas euphorisiert gegenüber alpinecanada.org.

Nach den Tagen in Frankreich befindet sich der Gewinner der Silbermedaille im Super-G bei der WM von Vail (2015) wieder in Übersee. Er werde die nächsten Tage mit Konditions- und Trockentraining verbringen und dann am 11. August nach Europa zurückkehren. "Ich treffe in Zermatt auf die Teamkollegen des Speed-Teams", so Cook. Angesprochen auf die nächsten Ziele meinte der Kanadier: "Weil bisher alles so gut und nach Plan verlaufen ist habe ich mir hohe Ziele gesteckt. Ich will und werde bei der Abfahrt in Lake Louise (26. November, die Redaktion) auf dem Podest stehen." In der Tat ein hohes Ziel, denn beim Heimrennen war Cook bisher noch nie besser als auf Platz 13 klassiert – und das nicht in der Abfahrt, wo sein Bestresultat in Lake Louise ein 36. Rang ist, sondern im Super-G. Zudem strebe er den Gewinn einer zweiten WM-Medaille an. "Klar, vielleicht muss ich im Verlauf der weiteren Trainings meine Ziele etwas revidieren. Aber nachdem es bisher so gut gelaufen ist, liegen meine Ziele bei den Podestplätzen", versucht sich Cook dann trotz grosser Euphorie in Realismus.

Cook, der im November 2010 im Weltcup debutierte, gewann im März 2015 beim Weltcup-Final in Méribel zum ersten Mal ein Weltcup-Rennen. Im Super-G setzte sich der Kanadier vor Kjetil Jansrud und dem Franzosen Brice Roger durch.


Quelle: alpinecanada.org
Foto: Agence Zoom

Reto Schmidiger: "Abfahrtstraining ist auch gut für den Slalom"

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Zwischen dem 12. August und dem 7. September bereitet sich Reto Schmidiger in Neuseeland auf den Weltcup-Winter vor. Zuvor hat er noch einige Fragen von skionline.ch beantwortet.

peg. Zwischen dem 12. August und dem 7. September bereitet sich der Schweizer Slalomspezialist Reto Schmidiger (24)  in Neuseeland auf den Weltcup-Winter vor. Zuvor hat er noch einige Fragen von skionline.ch beantwortet.

Reto Schmidiger, Sie reisen zum ersten Mal überhaupt nach Neuseeland. Haben Sie schon Informationen eingeholt, was Sie dort zum Beispiel in Bezug auf das Trainingsgelände erwartet?
Reto Schmidiger:„Ich habe von diversen Fahrern gehört, dass wir in Coronet Peak, wo wir schwerpunktmässig trainieren und auch einige zum Neuseeland-Australien-Cup zählende Rennen fahren werden, ein abwechslungsreiches Gelände mit Wellen und Übergängen antreffen werden. Was laut diesen Schilderungen etwas fehlen soll ist ein Steilhang.“

Sind diese Rennen für Sie bereits die ersten ernstzunehmenden Wettkämpfe oder doch eher wettkampfmässige Trainings?
„Das sind für mich ganz klar Ernstkämpfe. Ein Sieg bring 6,00 FIS-Punkte, wenn die Möglichkeit auf diese Punkte besteht, versuche ich diese zu holen und werde Vollgas geben. Ich muss im Training soweit kommen, dass ich zu diesem frühen Zeitpunkt dann schon atechnisch uf der Höhe und konkurrenzfähig sein kann.“

Sie werden zum ersten Mal überhaupt in Neuseeland sein. Finden Sie es nicht fast schade, dass Sie nach einer derart langen Reise kaum die Zeit und die Möglichkeit haben werden, Land und Leute kennen zu lernen?
„Logisch ist es schade, aber ich fliege nicht nach Neuseeland, um dort Ferien zu machen. Aber, und darauf freue ich mich, in Arrowtown und der Umgebung können wir Fahrer in der Freizeit mehr unternehmen als in den Jahren zuvor in Ushuaia. Auf Feuerland waren wir mal reiten oder haben ein Casino besucht. Wenn man fünf Mal in Ushuaia gewesen ist, hat man das gesehen. Auch darum ist Neuseeland als Abwechslung für uns Fahrer wichtig. Wir können an einem freien Tag den bisherigen Trott etwas verlassen und durch neue Erlebnisse auch frische Energien tanken. Es ist einer der grossen Privilegien im Leben eines Skirennfahrers, dass er dank der Ausübung seines Berufes gemeinsam mit Kollegen einiges von der Welt zu sehen bekommt und auf andern Kontinenten einiges erleben darf. Aber dennoch steht immer die Arbeit auf der Piste im Zentrum.“

Sie haben bereits Schneetrainings in Zermatt in den Beinen. Sind Sie mit den Vorbereitungen im Plan oder gibt es noch unerwartete Defizite aufzuholen?
„In Zermatt haben wir intensiv Riesenslalom trainiert. Das finde ich sehr gut, denn Slalom-Tore werde ich bis zum Weltcup-Start in Levi noch in genügender Zahl umkurven. Dazu kommt, dass ich mich gerade auch im Riesenslalom noch steigern und verbessern will. Es ist eines meiner Ziele, dass ich im kommenden Winter die FIS-Punkte im Riesenslalom senken kann, damit ich jeweils im Europacup mit einer halbwegs vernünftigen Startnummer in die Rennen steigen darf.“

Können Sie vom spezifischen Riesenslalom-Training auch für ihre Skills im Slalom profitieren?
„Auf jeden Fall, ja. Mit den längeren Ski hat sich der Riesenslalom zwar zu einer komplett neuen Disziplin entwickelt, aber dennoch. Den grössten Vorteil im Riesenslalom-Training sehe ich für mich in der Abwechslung – mal etwas von den Slalom-Toren weg. Letztlich hilft jedes Training mit, damit ich mich im Slalom verbessern kann. Selbst das Abfahrtstraining. Das Gefühl für das Tempo oder die Bereitschaft zum Risiko helfen mir auch im Slalom weiter.“

Haben Sie gemeinsam mit den Trainern die Saisonplanung schon vorgenommen oder gibt es da – auch im Hinblick auf die Heim-WM in St. Moritz – noch einigen Spielraum?
„Abgeschlossen ist die Planung sicher zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Mein erstes Ziel, quasi das Vorsaison-Ziel, sind eben die Rennen in Neuseeland. Ich will dank guter Punkte meine Startposition optimieren. Danach will ich mich mit guten Leistungen und Resultaten für das WM-Team aufdrängen und die vom Verband festgelegten Selektionskriterien erfüllen.“

Was passiert bis zur Abreise nach Neuseeland noch?
„Nach dem Trainingslager in Zermatt folgen einige freie Tage. Vom 2. bis 4. August sind wir noch in der Skihalle in Amnéville und dann heisst es schon bald einmal: überlegen, was nach Neuseeland mit muss und dann packen.“
Foto: Agence Zoom

Marco Gämperle wird zur Trainingspause gezwungen

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Längere Zwangspause für den Schweizer C-Kader-Athleten Marco Gämperle. Der 20-jährige Bündner leidet am Pfeifferschen Drüsenfieber.

peg.  Längere Zwangspause für den Schweizer C-Kader-Athleten Marco Gämperle. Der 20-jährige Bündner leidet am Pfeifferschen Drüsenfieber.

Während seine Kollegen auf dem Allalin-Gletscher ob Saas Fee eine Trainingsfahrt nach der andern absolvieren, ist Marco Gämperle zum Nichtstun gezwungen. „Stimmt, ich darf eigentlich gar nichts machen, nicht mal wandern gehen. Das ist ziemlich mühsam“, sagt der Rennfahrer aus Obersaxen. Selbst Musik hören ist „gefährlich“. „Musik motiviert mich und ich muss aufpassen, dass ich nicht im Zimmer rumtanze – ich darf ja wirklich nichts machen.“ Bewegungsmensch Marco Gämperle liegt im wahrsten Sinne des Wortes flach. Das Pfeiffersche Drüsenfieber hat vor rund zwei Wochen und während den Ferien in Barcelona zugeschlagen. Statt schnell per Flugzeug zurück in die Schweiz zu reisen, musste Gämperle – weil der Luftweg für die Ohren und die Trommelfelle zu gefährlich hätte werden können – 15 Stunden im Zug verbringen.

Jetzt ist der Bündner wieder zuhause und praktisch ans Bett gebunden. „Wenn ich frische Luft schnappen möchte, darf ich immerhin kurz mit den Hunden raus.“ Wie lange Gämperle noch zur Untätigkeit gezwungen sein wird, weiss er nicht. „Am Dienstag bekomme ich die Informationen zu meiner jüngsten Blutuntersuchung, dann sehen wir weiter.“ Er ist aber guten Mutes, dass seine Pause nicht wie in ihm bekannten Fällen gar bis zu acht Monaten dauern wird. „Ich habe schon in Barcelona Medikamente gegen Halsschmerzen genommen und gegurgelt. Ich fühle mich jetzt schon deutlich besser als vor zwei Wochen und die Lymphknoten sind weniger stark geschwollen als noch vor Tagen.“ Dass allerdings mit der Infektionskrankheit nicht zu Spassen ist, weiss auch der Bündner. „Ich hoffe, dass nicht gleich alles, was ich mir körperlich in den Konditionstrainings erarbeitet habe, jetzt wieder verloren geht. Ich muss Geduld haben.“

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Foto: swiss ski

Die ersten Rennen 2016/17 sind gefahren

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Ende Juli und bereits sind die ersten Skirennen der Saison 2016/17 gefahren worden. Die ersten Siegerinnen und Sieger gab es in Südafrika und in Chile.

peg. Ende Juli und bereits sind die ersten Skirennen der Saison 2016/17 gefahren worden. Die ersten Siegerinnen und Sieger gab es in Südafrika und in Chile.

Noelle Barahona (Bild), Siegerin der Gesamtwertungen des Südamerika-Cups 2015 und 2016, ist mit einem Doppelerfolg in den Winter 2016/17 gestartet. Die 25 Jahre alte Chilenin setzte sich bei den beiden FIS-Riesenslaloms in El Colorado (Chile) jeweils vor zwei Landsfrauen durch. Barahona, die Chile bei den Olympischen Spielen 2006, 2010 und 2014 sowie bei den Weltmeisterschaften 2009, 2013 und 2015 vertreten durfte, hat auch schon je 7 Starts bei Europacup- und Weltcup-Rennen in ihrem Palmares stehen.

Auch eine Schweizerin hat ihre Rennsaison eröffnet. In Tiffindel (Südafrika) absolvierte die 20 Jahre alte Genferin Juliette Bernard, die bisher vor allem Citizen- und Universitäts-Rennen gefahren ist, ihre ersten Einsätze in der neuen Saison.
Foto: Agence Zoom

El Colorado (Chile). FIS-Riesenslalom, Frauen. 1. Rennen: 1. Noelle Barahona (Chile) 1:31,80. 2. Javiera Ide (Chile) 5,91 zurück. 3. Isidora Gutierrez (Chile) 6,08. – 2. Rennen: 1. Noelle Barahona (Chile) 1:31,76. 2. Barbara Koifmann (Chile) 5,31 zurück. 3. Antonia Del Pedregal (Chile) 5,32. – Männer, 1. Rennen: 1. Andreas Figueroa (Chile) 1:27,91. 2. Thomas Maitre (F) 0,68 zurück. 3. Henrik von Appen (Chile) 0,87. – 2. Rennen: 1. Thomas Maitre (F) 1:29,29. 2. Sven von Appen (Chile) 1,87 zurück. 3. Henrik von Appen (Chile) 2,18.

Tiffindel (Südafrika). Entry League, FIS-Slalom, 1. Rennen. Frauen: 1. Manon Duvernois (F) 1:04,20. 2. Marjolein Decroix (Belgien) 0,36 zurück. 3. Maria Luczak (Polen) 0,39. – Ferner: 6. Juliette Bernard (Sz) 1,96. – 2. Rennen: 1. Victoria Boljesic (F) 1:13,34. 2. Clemence Benoit (F) 0,30 zurück. 3. Marie Luczak (Polen) 1,37. – Ferner: 5. Juliette Bernard (Sz) 2,36. – Männer, 1. Rennen: 1. Robert Trebilcock (GBR) 1:03,93. 2. Connor Wilson (Südafrika) 0,44 zurück. 3. Barnabas Szollos (Ungarn) 0,66. – 2. Rennen: 1. Tormis Lane (Estland) 1:06,38. 2. Juiusz Mital (Pol) 0,38. 3. Jeroen van den Bogaert (Belgien) 0,43.

Tiffindel (Südafrika). Nationale Meisterschaft. Slalom, Frauen: 1. Janina Makinen (Finnland) 1:31,18. 2. Maria Luczak (Polen) 0,53 zurück. 3. Victoria Boljesic (F) 4,82. – Ferner: 6. Juliette Bernard (Sz) 9,96. 7. Rachel Elizabeth Olivier (Südafrika) 19,84. – Männer: 1. Niklas Nihtila (Finnland) 1:24,10. 2. Davide Brignone (It) 0,87. 3. Barnabas Szollos (Un) 1,50.  – Ferner: 12. Connor Wilson (Südafrika) 10,46.

Ivica Kostelic freut sich über die Geburt des zweiten Sohnes

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Ivica Kostelic und seine Frau Elin sind zum zweiten Mal Eltern geworden. Am 30. Juli hat der Slalom-Weltmeister von St. Moritz 2003 die Geburt des zweiten Sohnes bekannt gegeben.

peg. Ivica Kostelic und seine Frau Elin sind zum zweiten Mal Eltern geworden. Am 30. Juli hat der Slalom-Weltmeister von St. Moritz 2003 die Geburt des zweiten Sohnes bekannt gegeben.

"Dieser kleine Junge hat heute einen Bruder bekommen", schreibt Ivica Kostelic seinen Fans via Facebook und postet ein Bild seines am 30. Oktober 2014 geborenen ersten Kindes mit Namen Ivan. Damit zählt die Familie des 36-Jährigen nun vier Mitglieder. Im Mai 2014 hatte der Gewinner von 26 Weltcup-Rennen in Zagreb seine langjährige Partnerin, die Isländerin Elin Arnarsdottir, geheiratet.

Zuletzt sorgte der erfolgreichste kroatische Skirennfahrer auf den sozialen Medien durch seine Reiseberichte von einem 15 Tage dauernden Island-Trip im April (skionline.ch berichtete) und von seinen gemeinsamen Ferien mit Rennfahrer-Kollegen auf Mljet und in Dubrovnik für Unterhaltung.

 


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Foto: Agence Zoom

Rennsaison 2016/17 auch in Ozeanien eröffnet

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Nach Südafrika und Südamerika werden jetzt auch in Ozeanien Rennen gefahren. Jack Gower (GBR) und Piera Hudson (NZL) heissen der erste Sieger und die erste Siegerin.

peg. Nach Südafrika und Südamerika werden jetzt auch in Ozeanien Rennen gefahren. Jack Gower (GBR) und Piera Hudson (NZL(Bild) heissen der erste Sieger und die erste Siegerin.

Bevor die erfolgreichen Ski-Nationen Teile ihrer Weltcup-Kader nach Neuseeland und Australien in die Trainingscamps schicken hat in Cardrona mit je einem FIS-Riesenslalom für die Frauen und Männer die Rennsaison in Ozeanien begonnen. Als erste Siegerin konnte sich mit Piera Hudson (20) die Gewinnerin des Australien-Neuseeland-Cups 2015 feiern lassen. Die beiden gestarteten Schweizerinnen brachten kein Resultat ins Ziel. Anja Schneider schied im 1. Lauf aus und Bettina Schneeberger sah das Ziel im 2. Durchgang nicht.

Das Rennen der Männer konnte der Brite Jack Gower gewinnen. Der 22-Jährige stand bereits bei der WM 2015 in Vail Beaver Creek für Grossbritanninen im Einsatz, wartet aber noch auf erste Einsätze im Weltcup.

Cardrona (Neuseeland). FIS-Riesenslalom, Männer. 1. Jack Gower (GBR) 2:06,29. 2. Adam Barwood (Neuseeland) 0,82 zurück. 3. Matej Prielozny (Svk) 1,37.  4. Heyes Graham (USA) 1,49. 5. Dylan Brooks (USA) 2,08. – Frauen: 1. Piera Hudson (Neuseeland) 2:08,21. 2. Stephanie Lebby (USA) 0,48 zurück. 3. Storm Klomhaus (USA) 3,33. 4. Lisa-Marie Flachberger (Ö) 3,66. 5. Christina Metzner (Ö) 3,92. – Ausgeschieden im 1. Lauf (u.a.): Anja Schneider (Sz). – Ausgeschieden im 2. Lauf (u.a.): Bettina Schneeberger (Sz).

Foto: Agence Zoom

Anja Schneider sorgt für den ersten Schweizer Saisonsieg

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Die 22 Jahre alte Elmerin Anja Schneider gewinnt in Cardrona (Neuseeland) einen FIS-Slalom und sorgt damit für den ersten Schweizer Saisonsieg 2016/17.

peg. Die 22 Jahre alte Elmerin Anja Schneider gewinnt in Cardrona (Neuseeland) einen FIS-Slalom und sorgt damit für den ersten Schweizer Saisonsieg 2016/17.

Zwei Mal klare Bestzeit und deshalb ungefährdet zum Sieg. Anja Schneider feiert in Cardrona (Neuseeland) ihren ersten Sieg in einem FIS-Rennen. "Mir sind zwei gute Läufe gelungen und für den Start in die Saison bin ich damit natürlich sehr zufrieden. Vorerst aber liegt der Fokus bei mir auf guten und intensiven Trainings, weniger auf den Rennen", so die Elmerin nach dem Erfolg. Auch wenn die Unterlage durch die ständigen Schneefälle der letzten Tage etwas weich gewesen sei, so habe auf dem Hang in Cardrona ein faires Rennen durchgeführt werden können, sagt die 22-Jährige, die im ersten Rennen 24 Stunden zuvor im 1. Lauf  noch ausschied. Bettina Schneeberger, die zweite Schweizerin am Start, lag nach dem 1. Durchgang an 2. Stelle, schied im 2. Lauf aber aus. Nicht am Start stand die Siegerin des ersten Rennens in Cardrona. Die Neuseelanderin Piera Hudson verzichtete auf einen Start, weil sie sich nach eigener Aussage nach dem Erwachen nicht gut gefühlt habe.

Anja Schneider war im Winter 2011/12 Mitglied des C-Kaders von Swiss Ski. Ein beim Riesenslalomtraining in Zermatt erlittener Beinbruch und die sich einstellenden Komplikationen (8 Operationen) bremsten die Elmerin aber jäh und sie verlor die Kaderzugehörigkeit wieder. Das gosss Ziel der Elite-Kader-Athletin des Skiverbandes Sarganserland Walensee (SSW) für den Winter 2016/17 wird es denn auch sein, durch gute Resultate ihre FIS-Punkte zu verbessern und damit die Rückkehr in die Kader von Swiss Ski zu bewerkstelligen. Seit dem 26. Juli trainiert Anja Schneider unter der Leitung ihres Vaters Heinrich privat in Neuseeland, die Rückkehr nach Europa ist für den 3. September geplant.

Cardrona (Neuseeland). FIS-Slalom, Frauen: 1. Anja Schneider (Sz) 1:29,15. 2. Lisa-Maria Flachberger (Ö) 1,10 zurück. 3. Christina Metzner (Ö) 4,44. 4. Carol Gilardoni (It) 6.07. 5. Chelsea Kumono (Japan) 6,44. – Ausgeschieden im 2. Lauf (u.a.): Bettina Schneeberger (Sz). – Nicht gestartet (u.a.): Piera Hudson (Neuseeland/krank). – Männer: 1. Hansi Schwaiger (D) 1:24,23. 2. Keagan Sharp (Ka) 0,80 zurück. 3. Logan Martin (USA) 0,82.
Fotos: Steafan Michael / Günther Birgmann TCRA

Frankreichs Speed-Frauen träumen auf besondere Weise

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Heiss geht es in Les 2 Alpes zu. Frankreichs Speed-Frauen rasen im Bikini die Piste runter – und das mit gutem Grund.

peg. Heiss geht es in Les 2 Alpes zu. Frankreichs Speed-Frauen rasen im Bikini die Piste runter – und das mit gutem Grund: sie sammeln so Geld, um die Reise nach Ushuaia mitfinanzieren zu können.

Hawaiianische Klänge und einen Blumenkranz um den Hals. Margot Bailet, Annouk Bessy. Laura Gauche, Romane Miradoli und Co. lassen es sich gut gehen und sich die Sonne auf die Haut scheinen. Dann aber erwachen die neun französischen Speed-Fahrerinnen aus dem Traum, der sich um die WM in St. Moritz und die Olympischen Spiele in Korea dreht. Und los gehts mit dem Training – auch wenn dabei das Outfit nicht ganz der sportlichen Tätigkeit angepasst ist.

 

Via Crowdfunding-Aktion versuchen die Abfahrerinnen mindestens 11'000 Euro aufzutreiben. Dieses Geld soll in die Mitfinanzierung des Trainingslagers in Ushuaia (Argentinien) fliessen. Mit Margot Bailet (Abfahrt) und Romane Miradoli (Super-G) kommen aufgrund der Weltrangliste aktuell nur zwei der neun Frauen in den Genuss, dass der Verband einen Teil der Reisekosten nach Ushuaia trägt. Die andern Athletinnen müssen selber für das Ticket aufkommen. Deshalb haben die französischen Speed-Frauen unter dem Namen "Speed Frenchies" diese Crowdfunding Aktion ins Leben gerufen und hoffen auf entsprechende Unterstützung - damit die Olympia-Träume nicht Schäume bleiben.
Foto: Screenshot

Henrik Kristoffersen bleibt ohne "Red Bull"-Schriftzug am Helm

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Norwegens Slalom-Weltcupsieger Henrik Kristoffersen hat die Athletenvereinbarung unterzeichnet. Damit ist der Konflikt mit dem Verband gelöst – vorerst.

peg. Norwegens Slalom-Weltcupsieger Henrik Kristoffersen hat die Athletenvereinbarung unterzeichnet. Damit ist der Konflikt mit dem Verband gelöst – vorerst.

Henrik Kristoffersen hat die Athletenvereinbarung mit dem norwegischen Verband unterzeichnet. Mehrere telefonische und schriftliche Anfragen seitens skionline.ch an die Adresse des Verbandes sind bisher ohne Antwort geblieben, jedoch vermeldet nrk.no heute (2. August) die Beilegung des entstandenen Konflikts.

Slalom-Spezialist Kristoffersen hätte gerne – wie Teamkollege Aksel Lund Svindal – einen Vertrag mit Red Bull als Kopfsponsor abgeschlossen. Das war aber nicht möglich, weil der Verband sämtliche Werbeflächen auf den Kopfbedeckungen dem Generalsponsor "Telenor" zugesichert hat. Svindals Vertrag mit dem österreichischen Energiedrink-Hersteller ist einige Zeit vor dem Telenor-Deal unterzeichnet worden und geniesst deshalb einen Exklusiv-Status (skionline.ch berichtete). Auch seitens von Red Bull gab es bisher keine Stellungnahme. Gestern (1. August) teilte Robert Trenkwalder, bei Red Bull für die Athletenbetreuung zuständig, gegenüber skionline.ch per E-mail noch mit: "Zum jetzigen Zeitpunkt können wir aus unserer Sicht dazu noch keine Stellungnahme abgeben."

Espen Graff, Kommunikationschef des norwegischen Verbandes, gegenüber nrk.no: "Henrik hat die nationale Vereinbarung unterzeichnet. Das bedeutet, dass er, wie die andern Athleten auch, Mitglied der Nationalmannschaft ist." Der norwegische Verband sei froh darüber, dass Kristoffersen weiterhin den Schriftzug "Telenor" auf der Werbefläche an den Kopfbedeckungen tragen werde, so Graff weiter.

Eine unterzeichnete Athletenvereinbarung mit den nationalen Verbänden ist notwendige Voraussetzung, damit Athletinnen und Athleten die Weltcup-Saison bestreiten können. Lars Kristoffersen, Vater und Manager des 22-jährigen Rennfahrers, meinte, dass es eine schwierige und nicht ideale Entscheidung gewesen sei. Der unterzeichnete Vertrag gelte nun für ein Jahr.

 

Foto: Agence Zoom

ÖSV-Frauen: Training auf dem Glatteis für den Erfolg auf Schnee

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Österreichs Speed-Fahrerinnen haben sich auf das Glatteis gewagt und sich beim Konditionskurs in Kapfenberg die Schlittschuhe angeschnallt.

APA. Österreichs Speed-Fahrerinnen haben sich auf das Glatteis gewagt und sich beim Konditionskurs in Kapfenberg die Schlittschuhe angeschnallt.

"Aufs Eis gegangen, um auf Schnee erfolgreich zu sein." Das ist das Motto, unter das Österreichs Speed-Fahrerinnen derzeit ihren Konditionskurs in Kapfenberg gestellt haben. Schon zum zweiten Mal üben sich Elisabeth Görgl, Cornelia Hütter und Co. diesen Sommer in Eishockey, um für den Kampf um Siege und WM-Medaillen noch besser gerüstet zu sein.

"Es ist nicht leicht, die Hände, den Kopf, die Beine, den Schläger und den Puck gleichzeitig auf die Reihe zu kriegen", gestand Hütter nach der schweisstreibenden Hockey-Einheit in der Kapfenberger Eishalle. Konditionstrainer Kurt Kothbauer erklärte, warum man nach Turnen und Tanzen nun mit den Frauen in der Vorbereitung sogar auf Eis gegangen ist. "Es ist einerseits das ideale Heranbringen an eine Gleitsportart, andererseits schult es Dynamik und Spritzigkeit."

Während die Frauen-Slalomtruppe demnächst nach Neuseeland fliegt, geht es für Hütter und Co. erst am 1. September zum Speed-Camp nach Chile. Dort dabei sein wird auch Michaela Kirchgasser, deren erste Trainings-Schwerpunkte wegen der Kombi auf dem Speedsektor liegen. Danach trainiert die Salzburgerin wieder vermehrt Slalom.  Wann Anna Veith wieder voll ins Training einsteigen kann, wird sich zeigen. Nächster Fixpunkt für das weitere Aufbautraining auf Schnee ist Zermatt. Frauen-Cheftrainer Jürgen Kriechbaum ist klar, dass der Weg für die rekonvaleszente Weltmeisterin und Olympiasiegerin noch weit ist. "Wenn du in Sölden am Start stehen willst, musst du topfit sein."

Wie Hütter mit deren erstem Weltcupsieg und acht Stockerlplätzen war auch für Tamara Tippler der vergangene Winter mit drei Podiums der bisher beste Winter. "Ich habe aber noch viel zu verbessern", gestand die Steirerin. Ihre Landsfrau Nicole Schmidhofer wird nach überstandener Knieverletzung Mitte August wieder auf Schnee gehen. Beim Hockey machte Schmidhofer wie die Kapfenberger "Hausherrin" Görgl ("Ich mache nur Dinge, die ich kann") nur einige Übungen mit und ließ das abschließende Match aus. Ramona Siebenhofer gestand danach lachend: "Ich bin beim Eishockey noch grenzenlos überfordert."

Trainiert wird unter Michael Schmidt, dem Goalie-Nationaltrainer der österreichischen Frauen . Schmidt hatte in Tippler ein beachtliches Talent gesichtet. "Gestern hat sie einen Schlagschuss gezeigt, der war nicht ohne. Sie ist fast schon in unserem Team einsetzbar", erklärte der Coach lachend.
Foto: ÖSV

So trainieren die künftigen Weltcup-Stars im Sommer

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Nicht nur die Weltcup-Stars bereiten sich in den Sommermonaten seriös auf den Wettkampf-Winter vor. Auch bei den Nachwuchsfahrerinnen und -fahrern ist zielführendes, abwechslungsreiches Sommertraining wichtig.

peg. Nicht nur die Weltcup-Stars bereiten sich in den Sommermonaten seriös auf den Wettkampf-Winter vor. Auch bei den Nachwuchsfahrerinnen und -fahrern ist zielführendes, abwechslungsreiches Sommertraining wichtig.

Von nichts kommt nichts. Die Bilder von schwitzenden, sich in der Kraftkammer quälenden oder sich bei diversen Koordinationsübungen konzentrierenden Stars sind dank den sozialen Medien bestens bekannt. Aber nicht nur Lindsey Vonn, Marcel Hirscher, Lara Gut oder Christof Innerhofer müssen im Sommer die Grundlage für einen möglichst erfolgreichen Winter legen. Auch die Nachwuchsrennfahrerinnen und -rennfahrer sind gefordert, sich lange vor den ersten Schneefällen in Europa das Rüstzeug für den kommenden Winter zu holen.

Die 27 Athletinnen und Athleten des nationalen Leistungszentrums Ost (NLZ Ost) zum Beispiel haben von ihren Cheftrainern Marcel Lorenzin, Urs Huser und Fritz Züger ein abwechslungsreiches Sommerprogramm vorgesetzt bekommen. Auf den Tätigkeitsplänen standen unter anderem Kunst- und Geräteturnen in Malans, spezifisches Starttraining auf der Anlage in Obersaxen, Teambuilding in der Berghütte, Schwingen mit Stefan Fausch, Skispringen im Montafon oder Übungen auf der Longline oder Slackline. Natürlich durfte auch die eine oder andere Ausfahrt mit dem Rad nicht fehlen – egal ob bei schönem oder bei nassem Wetter.

Als Dokumentation der im Sommer geleisteten Arbeit, aber auch als Tipp oder Ideengeber für Nachahmer hat das NLZ Ost die sommerliche Trainingstätigkeit auf einem Video festgehalten.

Quelle und Video: NLZ Ost

Skitourenrennen – dem Traum von Olympia etwas näher

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Der internationale Verband für Skitourenrennen (ISMF/International Ski Mountaineering Federation) ist vom IOC vollständig anerkannt worden und damit dem Olympischen Traum etwas näher gekommen.

peg/pd. Der internationale Verband für Skitourenrennen (ISMF/International Ski Mountaineering Federation) ist vom IOC vollständig anerkannt worden und damit dem Olympischen Traum etwas näher gekommen.

Der internationale Verband im Skitourenrennen (ISMF) ist vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) vor zwei Jahren teilweise und provisorisch anerkannt worden. Die IOC-Vollversammlung im Vofeld der Olympischen Spiele von Rio de Janeiro hat nun dem ISMF die vollständige Anerkennung zuteil werden lassen und damit diesem Wintersport-Verband den ersten Schritt Richtung Olympischer Sportart ermöglicht. Armando Mariotta, ISMF Präsident, zeigte sich hoch erfreut über diese Nachricht: „Wir sind sehr stolz und sind uns bewusst, was dieser Entscheid für eine Verantwortung mit sich bringt.“

Um die volle Anerkennung vergeben zu können, hatte das IOC über längere Zeit die Strukturen und Prozesse des internationalen Verbands beobachtet und geprüft. Einer der wichtigsten Gründe für den positiven Entscheid war, dass das Skitourenrennen (in Österreich und Deutschland heisst der Sport Skibergsteigen) eine nachhaltige und saubere Wintersportart ist. Die Entwicklungen im Bereich Marketing und die Fortschritte in der internationalen Zusammenarbeit haben ebenso zum Erfolg beigetragen. Zudem richtet ISMF gezielt ihr Augenmerk auf die Jugend, engagiert sich im Kampf gegen Doping und weist stets wachsende Zahlen bei den teilnehmenden Athletinnen und Athleten auf. "Dieser Entscheid ist ein starkes Zeichen für den aufstrebenden Skitourenrennsport und trägt dazu bei, seine Popularität vor allem bei den Jungen zu födern", meint Stefan Wyer, Co-Präsident der Technischen Kommission Skitourenrennen SAC.

In einem nächsten Schritt soll die Sportart nun eine olympische Disziplin und offiziell ins Programm aufgenommen werden. Eine erste Möglichkeit bietet sich dafür an der Jugendolympiade in Lausanne 2020 oder an den Winterspielen in Peking 2022. In den Jahren 1924, 1928, 1936 und 1948 war der Militärpatrouillenlauf, ein Vorläufer des Skitourengehens, bereits Olympische Disziplin.

In der aktuellen Weltrangliste für Skitourenrennen finden sich mit Martin Anthamatten (8.), Rémi Bonet (10.), Werner Marti (11.) und Iwan Arnold (18.) vier Schweizer in den Top-20. Bei den Frauen sind Jennifer Fiechter (6.), Marianne Fatton (12.), Severine Pont Combe (18.) und Viktoria Kreuzer (19.) unter den besten 20 Athletinnen der Welt zu finden.
 
Foto: ISMF
Quelle: sac-cas.ch

Das norwegische Team ist zurück auf dem Schnee

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Jetzt stehen die Athletinnen und Athleten der norwegischen Teams wieder auf dem Schnee. Beim Trainingslager in Folgefonna gibt auch Lotte Smiseth Sejersted ihr Comeback.

peg. Jetzt stehen die Athletinnen und Athleten der norwegischen Teams wieder auf dem Schnee. Beim Trainingslager in Folgefonna gibt auch Lotte Smiseth Sejersted ihr Comeback.

In Folgefonna, im Osten Norwegens, stehen derzeit 12 Athletinnen und 17 Athleten des norwegischen Verbandes im Schneetraining. Der grosse Abwesende ist Aksel Lund Svindal, der nach seiner in Kitzbühel erlittenen Knieverletzung in seinem Vorbereitungsprogramm auf den WM-Winter noch nicht soweit ist. Auf den Schnee zurückgekehrt sind hingegen Lotte Smiseth Sejersted und Mina Fuerst Holtmann. Sejersted, Junioren-Weltmeisterin in der Abfahrt aus dem Jahr 2011, hatte sich im vergangenen Januar bei der Sprint-Abfahrt in Zauchensee einen Kreuzband- und Seitenbandriss im linken Knie zugezogen. Mina Fuerst Holtmann, sie wurde 2015 in Hafjell Junioren-Weltmeisterin in der Abfahrt, erlitt kurz vor Saisonbeginn 2015/16 einen Beinbruch und verpasste daraufhin den gesamten Winter 2015/16. Auch Henrik Kristoffersen, hinter dessen Unterschrift unter die Athletenvereinbarung in den letzten Wochen ein kleines Fragezeichen gemacht werden musste (skionline.ch berichtete), ist beim Gletschertraining dabei.

Auf der Homepage des norwegischen Verbandes zeigt sich Männer-Cheftrainer Christian Mitter mit den Bedingungen sehr zufrieden. "Es ist wirklich toll, dass wir die ganzen Weltcup- und Europacup-Teams hier haben. Wir sind glücklich darüber, hier wirklich gute und nützliche Skitage absolvieren und so das Ende der langen Zeit mit Trockentrainings einläuten zu können."
Quelle und Foto: skiforbundet.no

Christoph Praxmarer: "Skirennen werden im Sommer gewonnen"

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Während sich die Top-Athleten in Europa, Südamerika, Neuseeland oder Australien auf den Weltcup-Winter vorbereiten, trainiert auch die künftige Elite intensiv. Zum Beispiel in Renn-Camps.

pd. Während sich die Top-Athleten in Europa, Südamerika, Neuseeland oder Australien auf den Weltcup-Winter vorbereiten, trainiert auch die künftige Elite intensiv. Zum Beispiel in Renn-Camps.

Seit rund 40 Jahren bieten Hugo Nindl und sein Team Racing Camps an. Einer der Trainer von Austria Racing Camps ist Christoph Praxmarer. Nachfolgend gibt das ehemalige Mitglied des ÖSV-Nachwuchskaders Auskunft über die Wichtigkeit des Sommertrainings und das Angebot von Austria Racing Camps.

Der Sommer hat bisher wettermässig alles beinhaltet. Welche Pistenbeschaffenheit/Schneebeschaffenheit treffen Sie aktuell auf den Gletschern an? Wo trainieren Sie aktuell?
Christoph Praxmarar:"Der Sommer 2016 war gekennzeichnet von vielen Temperatur- und Wetterschwankungen. Aber gerade das macht den Sommer so besonders und reizend für jeden Skisportler. Wir trainieren seit über 40 Jahren am Hintertuxer Gletscher im Zillertal auf 3250 Höhenmeter,n der einzige Ganzjahresgletscher in Österreich. Hier haben wir nicht nur die Möglichkeit jegliche Geländevariante von flachem, mittelsteilem sowie sehr steilem Gelände zu wählen, sondern haben auch die Chance ein ausgereiftes Technikprogram zu absolvieren. Im Sommertraining tifft auf verschiedenste Schneesituationen. Und das ist meines Erachtens nach ein wichtiger Aspekt, um einen kompletten Rennfahrer zu formen. Über den Winter fährt man meist auf perfekt präparierten Kunstschneepisten, wogegen man hier auf Naturschnee seine Schwünge in den Schnee zaubern muss. Die unterschiedlichen Gegebenheiten verlangen von jedem Athleten sich immer wieder neu einzustellen, seine koordinativen Fähigkeiten voll aus zu nützen und sich situationsbedingt anzupassen. Daher sind die weichen Pisten genauso erwünscht, wie oft sehr harte bis eisige Pisten."
 
Gletschertrainings finden auf ziemlicher Höhe über Meer statt. Gibt es eine Faustregel, wieviel Trainingsfahrten pro Tag Sinn machen?
"Nein. Da das Skifahren ein Einzelsport und kein Teamsport ist, kann man dafür keine Generalformel aufstellen. Es kommt auf das Alter, die körperliche Verfassung sowie die wetterbedingte Tagessituation an. Hinzu kommen die tägliche Verfassung des Athleten sowie sein Jahresplan. In unseren Camps wird auch immer der Fokus darauf gelegt, dass das Training sich immer aus einer perfekten Mischung aus Technik- Freifahrten sowie Stangentraining zusammensetzt. Wir in ARC sind im Normalfall die ersten und die letzten auf dem Berg, da wir unseren Athleten das größtmögliche Pensum an Training bieten wollen. Wichtig ist, dass man sich auch am Berg richtig ernährt, viel trinkt und regelmäßig Pausen einhält. Aber natürlich lautet der Grundsatz immer: Qualität vor Quantität."
 
Wenn Sie einen von einem Athleten immer wieder gemachten Fehler entdecken, wie gehen Sie vor, damit er diesen ausmerzen kann?
"Der erste Schritt wird immer sein, den Grund oder die Ursache des Fehlers zu analysieren. Dabei ist das Spektrum sehr breit. Es kann von mentaler Natur sein, körperlich bedingt, materialtechnisch oder lang falsch eintrainierte Bewegungsabläufe. Durch unsere ständigen Fortbildungen im Bereich Skitechnik, Materialtechnik sowie Fitness oder auch Mentaltraining decken wir alle Kernkompetenzen für einen professionellen Skirennläufer ab und analysieren diese auch ständig. Der Vorteil bei ARC ist, dass wir nicht nur ein internationales Trainerteam haben, welche unsere Trainingsphilosophie perfektioniert und komplettiert, sondern auch, dass jeder Trainer seinen Schwerpunkt in diesen oben genannten Bereichen hat. Dadurch können wir im Team perfekt agieren und reagieren. Sei es bei material-technischen Umstellungen, bei der Neuorientierung im Fitnessbereich oder der mentalen Begleitung des Athleten.
Die Fehler in der Grundposition oder beim Grundverhalten werden ab Saisonbeginn mit einfachen Technikübungen korrigiert. Übungen werden immer komplexer, in weiterer Folge wird auch das Gelände immer anspruchsvoller bis man dann mit einfachen Übungstoren auf einfachem Gelände beginnen kann. Über die Zeit werden dann Übungen, Kurssetzung und Gelände immer schwieriger, bis das Grundverhalten stabil und automatisiert ist. Ist dieses Ziel bis zum „Frühherbst“ (relativer Begriff, der ein wenig davon abhängt, wann das erste Rennen stattfindet) erreicht, bleibt ausreichend Zeit, dies unter dem Druck von Zeitläufen weiter zu automatisieren. Das ist dann auch der richtige Moment, um sich spezifisch um sehr anspruchsvolle Hangpassagen, schwierige Kurssetzungen und Themen wie Linienführung, Rennstrategie, Vorstartrituale zu kümmern."

"Ist der Einstieg in Renntraining hinsichtlich des kommenden Winter per Ende Juli/Anfang August ideal oder schon fast zu spät?
Nach Ende einer Winter-Saison beginnt nach einer kurzen Pause bereits die neue Saison – also bereits  im Mai, wo wir beispielsweise am Stubaier Gletscher unsere ersten Technik-Workshops machen. Ab dann werden die Grundlagen gelegt – skitechnisch, konditionell und mental. Dies sollte im „Frühherbst“ abgeschlossen sein, jedenfalls rechtzeitig, um auf eventuell verbleibende Schwächen noch vor Rennbeginn reagieren zu können. Was bis dahin nicht erledigt ist, wird man auch in der Regel über die gesamte Rennsaison mitschleifen und der Athlet automatisiert Fehler. Anschliessend beginnen unsere Sommercamps Anfang Juni. Je nach Alter braucht ein Athlet eine gewisse Anzahl an Vorbereitungstage auf Schnee für den Winter. Skifahren hat sich inzwischen zu einem Ganzjahressport entwickelt und wird auch international so gelebt. Im Sommer sollte man zirka 12 bis 15 Tage auf Schnee verbringen. Hierfür bietet ARC eine Spanne von mehr als 8 Wochen im Sommer an. Das Slalomspezialcamp, welches wir im August aufgrund der Schneelage auf den hiesigen Gletschern in der Skihalle Neuss durchführen, ist ein weiterer Bestandteil eines perfekten Aufbautrainings im Sommer. Hier kann sich der Athlet wider aller äußeren Einflüssen ganz auf seine Grundtechnik konzentrieren, sein neues Material testen und den Grundstein für eine gute Slalomsaison legen. Die Skirennen werden definitiv im Sommer gewonnen! Nur wer seine skitechnischen, konditionellen und mentalen Aufgaben bis zum Herbst abarbeitet, kann sich im entsprechenden Umfang zum kompletten Athleten weiterentwickeln und wird dauerhaft Erfolg haben. All diejenigen, die ihre Rennsaison im Herbst starten, können manchmal durch körperliche Vorteile oder besonderes Talent über eine gewisse Zeitspanne respektable Ergebnisse erzielen, können aber spätestens ab dem FIS-Alter nicht mehr mithalten bzw. das Versäumte nur sehr schwer aufholen. Ab September sind wir dann wieder zurück am Hintertuxer Gletscher und starten unsere Herbstcamps für die kommende Saison. Dies gilt schon als Endspurt für die Wintersaison. Die Grundtechnik sowie die Bewegungsabläufe sollten hier perfektioniert werden. Weitere 15-20 Tage sollten hier investiert werden, um dieses Ziel zu erreichen.

Quelle und Foto: Austria Racing Camps

Julia Mancuso meldet sich zurück

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Julia Mancuso ist zurück auf dem Schnee. In Neuseeland trainiert die 32 Jahre alte Amerikanerin für ihr Weltcup-Comeback.

peg. Julia Mancuso ist zurück auf dem Schnee. In Neuseeland trainiert die 32 Jahre alte Amerikanerin für ihr Weltcup-Comeback im WM-Winter 2016/17.

Neben Zermatt sind die Skigebiete in Neuseeland aktuell die angesagten Trainings-Hotspots der Weltcup-Fahrerinnen. Auch Julia Mancuso zieht in Ozeanien ihre Spuren in den Schnee und bereitet sich auf den WM-Winter 2016/17 vor. Die Riesenslalom-Olympiasiegerin von 2006, die den Weltcupauftakt 2015/16 in Sölden wegen Hüftbeschwerden absagen und sich danach eine Hüftoperation unterziehen und den gesamten Wettkampf-Winter ausfallen lassen musste, scheint bestens gelaunt und mit den Trainingsfortchritten zufrieden zu sein. So jedenfalls lassen es die von ihr in den sozialen Medien geposteten Videosequenzen vermuten. "Hier ein kleines Update: das Skifahren funktioniert grossartig", teilt Mancuso ihren Fans mit. Mit der Info, dass sie zwar kalte Zehen habe, sich aber sonst grossartig fühle beendet die 32-Jährige ihre kurze Sonntags-Botschaft aus Neuseeland (7. August).


 
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Quelle: Facebook
Foto: Screenshot

Anna Veith: "Da kann mir keiner sagen, was ich denken soll"

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Anna Veith war unterwegs. Mit Rucksack, Wanderschuhen und Mikrofon ausgerüstet ging es für die 27-Jährige für und mit eine österreichischen Radiosender auf Wanderschaft.

peg/pd. Anna Veith war unterwegs. Mit Rucksack, Wanderschuhen und Mikrofon ausgerüstet ging es für die 27-Jährige für und mit eine österreichischen Radiosender auf Wanderschaft. Dabei sprach sie über ihr neues Hobby, das Verdrängen von Gedanken, den Skisport und die Zeit nach ihrer Verletzung.

Tom Walek wandert für den Radiosender Ö3 jeweils in Begleitung einer prominenten Person. In der Sendung vom 7. August ist Anna Veith zu hören, die mit dem Radio-Mann auf die Hochwurzen gewandert ist. Veith hat die Route selbst ausgesucht, das Gebiet in den Schladminger Tauern liegt ihr sozusagen „ganz nah am Herzen“, gemeinsam mit ihrem Mann Manuel Veith lebt sie seit knapp zwei Jahren in Rohrmoos. Unter anderem findet sie dort „perfekte Rahmenbedingungen für ihr Training“. Die Route geht steil bergauf und führt von der Talstation der Hochwurzen Gipfelbahn (1.230 Meter) bis zum Ende der Gipfelbahn (1.912 Meter), Anna Veith und Radio-Mann Tom Walek legen also gut 690 Höhenmeter zurück.

Weil es einfacher und schonender für das vor Beginn der Saison 2015/16 schwer verletzte Knie sei, war die Olympiasiegerin mit Stöcken unterwegs. Ein Utensil, welches sie von ihrer Tätigkeit im Winter ja bestens kennt. Sie befinde sich jetzt im Training in jener Phase wo sie versuche, das Niveau von vor der Verletzung erreichen zu können, sagte Veith. "Es geht ein bisschen auf und ab zur Zeit", so Veith zu den Fortschritten. In mehreren Audio-Sequenzen ist das Gespräch mit Anna Veith zu hören (nachstehend gekürzt in schriftlicher Form).

Anna Veith im Wander-Gesprächüber das Thema Motivation:
"Es gibt bei mir auch Tage, wo es mir schwerer fällt. Grundsätzlich aber ist es so, dass ich jeden Tag das tun darf, was ich gerne tu: ich darf in der Natur trainieren und für das Ziel kämpfen, dass ich wieder Ski fahren kann. Das ist mein Leben, das erfüllt mich."

Anna Veith über ihr neues Hobby:
"Golfen ist eine Herausforderung. Bevor ich überhaupt selbst gespielt habe dachte ich nicht, dass es überhaupt ein Sport ist. Im vergangenen Herbst hatte ich viel Zeit und ich habe gedacht, ich fange jetzt mal damit an weil es ein netter Zeitvertreib ist. Aber mittlerweile habe ich gemerkt dass es sau-schwer ist, die Kugel zu treffen und dass sie auch dorthin fliegt, wo ich sie gerne haben möchte. Also die Profis müssen sich nicht fürchten."

Anna Veith über mentales Training:
"Das muss jeder für sich entscheiden, denn wenn du nicht überzeugt davon bist, dann hilft es dir auch nicht weiter. Ich habe früher auch mental etwas gemacht. Aber ich bin dann schlussendlich drauf gekommen dass ich am weitesten komme wenn ich lerne zu spüren was ich brauche, und mir nicht von andern dreinreden lasse. Wenn ich als letzte Fahrerin am Start stehe, wie in Meribel, wo es noch um zwei Kugeln gegangen ist, da kann mir keiner sagen, was ich denken soll. Man versucht, sich in einen Tunnel zu begeben wo nur das drin ist, was du jetzt gerade brauchst."

Anna Veith über die weiteren Sommer-Pläne:
"Wir waren schon auf Urlaub, ab August ist schon wieder Schneetraining auf dem Plan. Aber so zwischendurch mal an einen See oder ein netter Abend am Lagerfeuer wäre schon cool. Das ergibt sich dann aber eher spontan. Ich bin eingeplant für das Chile-Trainingscamp, aber das könnte ich auch noch kurzfristig entscheiden. So wie es jetzt ausschaut glaube ich eher nicht, dass ich mitgehe. Mitte August ist ein Camp in Zermatt geplant wo ich wieder richtig trainieren möchte, also nicht nur frei fahren, sondern auch Stangen fahren."

Zudem spricht Anna Veith während der Wanderung auch über Geschenke, Genügsamkeit oder Hochzeitstipps. Ein Gespräch, in welchem man Anna Veith auch von einer etwas privateren Seite kennen lernen kann. Prädikat hörenswert. Zurück ins Tal ging es übrigens mit den „Mountain Gokarts“, um das rechte Knie der 27-jährigen Salzburgerin zu schonen. Nachdem sich Veith im Oktober 2015 wenige Tage vor dem Weltcupstart das vordere Kreuzband, das rechte Seitenband, den Innen- und Außenmeniskus sowie die Patellarsehne gerissen hat, arbeitet die Olympiasiegerin, Doppel-Weltmeisterin und zweifache Weltcup-Gesamtsiegerin derzeit hart an ihrem Comeback.


 
Foto: Tom Walek Ö3
Quelle: Hitradio Ö3

Fabienne Suter: "Lindsey Vonn wäre es nicht wohl dabei"

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Vor der Rückkehr auf den Schnee äussert sich Fabienne Suter zu ihrer Arbeit im Sommer, zu Lindsey Vonn, zum 2015/16 verpassten Weltcupsieg und warum sie Winter ohne Grossereignisse mag.

peg. Bald nimmt Fabienne Suter das Schneetraining wieder auf. Vor der Rückkehr auf den Schnee äussert sich die Schwyzerin zu ihrer Arbeit im Sommer, zu Lindsey Vonn, zum 2015/16 verpassten Weltcupsieg und warum sie jene Winter ohne Grossereignisse lieber mag.

Fabienne Suter, Sie steigen Mitte August in Zermatt in das Schneetraining ein. Ist der Sommer mit dem Athletik-Training bisher nach Ihren Vorstellungen verlaufen?
Fabienne Suter: „Ja, danke. Ich fühle mich gut und das Trainingsprogramm habe ich bisher nach Plan absolvieren können. Vergangene Woche hatte ich im Seilpark Rigi meinen letzten Arbeitstag. Bevor ich am 14. August in Zermatt zum ersten Schneetraining einrücken werde habe ich also noch genügend Zeit, um einen weiteren Block mit Konditionstraining einschieben zu können“.

Sie haben sich wie im Vorjahr für die Arbeit im Seilpark entschieden. War das, weil der letzte Winter mit genau dieser Art der Vorbereitung erfolgreich verlaufen ist oder stand dieser Entscheid schon länger fest?
„Ich habe mich für die sommerliche Arbeit im Seilpark entschieden, weil es 2015 wirklich gut funktioniert hat. 2015 war noch die Ungewissheit da, ob ich Training und Arbeit koordinieren und unter einen Hut bringen kann und ob die körperliche Belastung nicht zu hoch sein wird. Es ist super aufgegangen und es hat mir auch mega Spass gemacht. Darum war für mich schnell klar, dass ich auch den Sommer 2016 so verbringen möchte. Zum Glück ist der Arbeitgeber auch wieder darauf eingestiegen und hat es mir auch heuer ermöglicht, dass ich neben der Arbeit genügend Zeit für mein Training habe.“

Es scheint, dass Sie einen für Sie perfekten Weg gefunden haben...
„Absolut, ja. Skifahren ist eine eigene Welt und das ‚normale’ Arbeiten ist eine andere Sache. Mir tut diese Abwechslung sehr gut. Es war schon früher in der Schule oder auch in der Lehrzeit so, dass ich die Abwechslung zum Skifahren sehr geschätzt und genossen habe. Zudem ist die Arbeit im Seilpark auch eine Art des Kennenlernens wie das Lebens nach der Sportkarriere aussehen könnte.“

Sie haben gearbeitet und sich aus der Öffentlichkeit weitgehend zurückgezogen. Ihre Konkurrentin Lindsey Vonn ist via soziale Medien auch im Sommer eine öffentliche Person und lässt kaum eine Gelegenheit aus, um an einer Gala oder bei einer Premiere auf dem roten Teppich zu posieren. Ist diese Tatsache das beste Abbild dafür, wie individuell der Skisport eben ist?
„Ja genau. Ich finde es auch sehr wichtig, dass jede und jeder seinen individuell passenden Weg findet und lebt. Lindsey wäre es bestimmt nicht wohl dabei, wenn sie ihren Sommer so verbringen würde wie ich es tue. Und umgekehrt wäre es mir gar nicht wohl, wenn ich so leben müsste wie sie es tut. Für junge Sportlerinnen und Sportler ist es ganz zentral herauszufinden, was individuell passt. Und wenn man das dann herausgefunden hat ist es wichtig, dass Menschen in deinem Umfeld da sind, die dich auf diesem Weg unterstützen. Da ist in unserem Sport auch die Flexibilität der Trainer gefragt und ich bin mega froh darüber, dass die Swiss Ski-Trainer hier ein offenes Ohr für mich haben.“

Sowohl für Glamour-Girl Vonn wie auch für Sie bleibt das Kerngeschäft letztlich aber gleich: ab August dreht sich alles ums Skifahren. Werden Sie sich ausschliesslich auf den Schweizer Gletschern auf den WM-Winter vorbereiten?
„Weil das ursprünglich geplant gewesene Trainingslager in Chillan schon früh abgesagt worden ist, werden wir in der Schweiz bleiben und uns auch hier vorbereiten.“

Der vergangene Weltcup-Winter war für Sie mit fünf 2. Plätzen extrem erfolgreich. Sie haben aber auch öfter gesagt, dass es jetzt dann Zeit für einen Sieg – vor allem für den ersten vor dem Heimpublikum – wäre. Machen Sie sich mit  solchen Gedanken nicht zusätzlichen Druck?
„Nein, gar nicht. Das sehe ich für mich nicht so eng. Logisch wäre es schön gewesen, einen Sieg als Tüpfelchen auf dem I einer tollen Saison feiern zu können. Aber dass die Saison mit dem 2. Platz in der Abfahrtswertung geendet hat, war für mich riesig. Wenn mir der Sieg im nächsten Winter gelingt, so passt das auch. Und sollte es eine ähnliche Saison wie die vergangene werden, so wäre das auch nicht ganz so schlecht, oder?“

Gleich wie 2015/16 wird der kommende Winter nicht. Wie viel Platz nimmt der Gedanke an die Heim-WM von St. Moritz bereits heute ein?
„Der Gedanke kommt sicher ab und zu. Ich weiss, dass diese WM ansteht und ich werde auch immer wieder darauf angesprochen. Aber ich versuche, nicht zu sehr an die WM zu denken. Mir persönlich gefallen jene Winter ohne Grossanlässe definitiv besser. Wenn keine WM oder Olympischen Spiele anstehen, dann ist im Team einfach mehr Ruhe. Die Frage, wer sich für die WM oder für Olympia qualifiziert und dort starten darf, stellt sich nicht. Und das wirkt sich spürbar aus.“

Dann werden die Olympischen Spiele 2018 in Korea nicht der den Ausschlag gebende Grund dafür sein, Ihre Karriere Ende Winter 2016/17 noch fortsetzen zu wollen?
„Genau, ich entscheide im Frühjahr und ungeachtet ob Olympia oder nicht. Der letzte Winter hat mir viel Freude bereitet und ich hatte im Frühling grosse Lust, noch weiter Ski zu fahren. Darum habe ich auch noch mit Freude zwei Wochen mit Materialtests anhängen können. Es gab auch jene Winter, nach denen ich schon nach dem Weltcup-Final oder nach der Schweizer Meisterschaft ausgepowert gewesen bin. Die im Winter 2014/15 getroffene Entscheidung, dass ich künftig auf den Riesenslalom verzichten werde, war sicher richtig. Je nach dem, wie ich mich dann im Frühling 2017 fühlen werde, wird auch die Entscheidung ausfallen.“

Fabienne Suter. – Geboren am 5. Januar 1985 in Sattel (SZ). – Gewinnerin der Bronzemedaille an der Ski-WM 2007 in Are (Team). – 20 Podestplätze bei Weltcup-Rennen, davon vier Siege (3 Super-G, 1 Abfahrt). – 2. Platz im Abfahrtsweltcup 2015/16. – Dreifache Schweizer Meisterin (2003 im Riesenslalom, 2009 im Super-G und 2016 in der Abfahrt).
 
Foto: Agence Zoom

Erster Sieg in einem FIS-Rennen für Bettina Schneeberger

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Bettina Schneeberger gewinnt die neuseeländische Riesenslalom-Meisterschaft in Coronet dank Bestzeit im 2. Lauf. Es ist dies der erste Podestplatz der 21-jährigen Emmentalerin in einem FIS-Rennen.

peg. Bettina Schneeberger gewinnt die neuseeländische Riesenslalom-Meisterschaft in Coronet Peak dank Bestzeit im 2. Lauf. Es ist dies der erste Podestplatz der 21-jährigen Emmentalerin in einem FIS-Rennen.

Drittes Rennen in Neuseeland, erstes Resultat und dann gleich ein Sieg. Bettina Schneeberger hat in Coronet Peak den als Landesmeisterschaft ausgetragenen Riesenslalom 0,16 Sekunden vor der Amerikanerin Stephanie Lebby und Lisa-Marie Flachberger aus Österreich gewonnen. Die Emmentalerin lag nach dem 1. Lauf noch um 36 Hundertstelsekunden hinter Lebby zurück, wendete aber das Blatt dank Laufbestzeit im 2. Durchgang. Anja Schneider, die zweite Schweizerin und Gewinnerin des Slaloms von Cardrona vom 2. August, klassierte sich im 7. Rang.

Von 2011/12 bis 2015/16 gehörte Bettina Schneeberger dem C-Kader von Swiss Ski an. Allerdings stehen in ihren Resultatlisten in der Zeit zwischen dem 10. März 2012 und dem 3. Dezember 2015 keine Rennergebnisse. Der Grund für die unfreiwillige Pistenabsenz liegt darin, dass sich die Absolventin der Sportmittelschule Engelberg immer wieder mit Verletzungen herumschlagen musste. Die unglückliche Serie begann im November 2012. Nach einem Sturz im Super-G-Training erlitt Schneeberger einen "Totalschaden" im rechten Knie: das vordere Kreuzband, das Innen- und auch das Aussenband sowie beide Menisken waren kaputt. Gut ein Jahr später wieder ein Trainingssturz und nach langwierigen Abklärungen die Diagnose, dass das operierte Kreuzband beschädigt ist und Verklebungen aufweist. Wieder eine Operation. Und im Oktober 2014 riss wiederum im rechten Knie der innere Meniskus. Nach der Comeback-Saison 2015/16 verlor Schneeberger den Swiss-Ski-Kaderstatus, den sie sich bald wieder zurück holen will.

Auf dem Weg zurück hat sich Bettina Schneeberger für den erstmaligen Aufenthalt in Neuseeland entschieden. "Während der Zeit in Neuseeland bin ich Mitglied des Cardrona Alpine Ski Teams und trainiere unter der Leitung von Johnny Rice, dem Trainer von Piera Hudson", sagt die Emmentalerin. Der Aufenthalt in Ozeanien dauert insgesamt rund sieben Wochen bevor Schneeberger dann am 8. September in die Schweiz zurückkehren wird. Sie sei in erster Linie in Neuseeland, um nach der langen Verletzungspause wieder Rennerfahrung zu sammeln. "Natürlich ist es auch schön, wenn ich meine FIS-Punkte verbessern kann. Aber für die Kader-Selektionen werden nur jene Rennen ab Oktober 2016 gezählt. Ich möchte mich hier also gut vorbereiten  um dann, wenn der europäische Winter beginnt, bereit zu sein."

Bis ins Jahr 2010 war Bettina Schneeberger auch als aktive und erfolgreiche Leichtathletin unterwegs. Unter anderem gewann als Mitglied des SK Langnau nationale Nachwuchs-Titel über 600 und 1000 Meter. "Ich mag es heute noch, zu laufen", sagt sie, die dank ihrer Mutter am heimischen Skilift Netschbühl in Eggiwil das Skifahren gelernt hat. Als eines ihrer Ziele für den Winter 2016/17 hat sich die Emmentalerin – wer kann es ihr verdenken – "gesund bleiben" gesetzt. "Mit guten Resultaten bei FIS-Rennen in Europa möchte ich mich dann für Starts im Europacup aufdrängen und dann auf dieser Stufe die ersten Erfahrungen sammeln." Noch ist Europa (geografisch und zeitlich) weit weg. Noch stehen weitere Rennen in Ozeanien an. Und nach zwei DNF bei den ersten Rennen in Cardrona hat es nun in Coronet Peak sogar mit dem Sieg geklappt. So darf es aus Sicht der 21-Jährigen ruhig weiter gehen.

Coronet Peak(Neuseeland). Neuseeländische Meisterschaft. Riesenslalom, Frauen: 1. Bettina Schneeberger (Sz) 1:52,01. 2. Stephanie Lebby (USA) 0,16 zurück. 3. Lisa-Marie Flachberger (Ö) 0,84. 4. Andreja Solkar (Slo) 1,33. 5. Piera Hudson (Neuseeland) 1,70. – Ferner: 7. Anja Schneider (Sz) 2,34. 9. Christina Metzner (Ö) 3,76. – 38 Fahrerinnen klassiert. – Männer: 1. Andreas Zampa (Svk) 1:47,89. 2. Willis Feasey (Neuseeland) 0,43 zurück. 3. Per Torsten Haugen (No) 0,52. 4. Marcel Mathis (Ö) 0,92. 5. William St.Germain (Ka) 1,27. – Ferner: 12. Hansi Schwaiger (D) 2,44. 17. Adrian Rhomberg (Ö) 3,34. 32. Simon Heinzmann (Sz) 6,94. – 77 Fahrer klassiert.

Thredbo (Australien). Australische Meisterschaft. Riesenslalom, Frauen: 1. Lily Tomkinson (Australien) 1:43,43. 2. Jenny Owens (Australien) 0,24 zurück. 3. Madison Hoffman (Australien) 1,22. – Männer: 1. Thomas Woolson (USA) 1:37,06. 2. Harrison Coull (Australien) 1,80 zurück. 3. Oliver Thompson (Australien) 2,21.
Foto: Steafan Michael

Dicker Fuss zwingt Kristof Kryzl zur Trainingspause

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So hat sich Krystof Kryzl den Aufenthalt in Zermatt nicht vorgestellt. Nach einem Trainingszwischenfall ist der 29 Jahre alte Tscheche mit einem geschwollenen Fuss zum Nichtstun gezwungen.

peg. So hat sich Krystof Kryzl den Aufenthalt in Zermatt nicht vorgestellt. Nach einem Trainingszwischenfall ist der 29 Jahre alte Tscheche mit einem geschwollenen Fuss zum Nichtstun gezwungen.

Beine hoch, Fernseher an und die Olympia-Berichterstattung verfolgen. So stellt man sich die Tage eines Skirennfahrers im August 2016 nicht vor, werden doch jetzt die Grundlagen für WM-Saison 2016/17 gelegt. Beim Tschechen Kristof Kryzl aber verhält es sich genau so. Der 29-jährige Technik-Spezialist – 2006, 2010 und 2014 selbst Olympia-Teilnehmer – knickte beim nachmittäglichen Konditionstraining in Zermatt um und ist seither zum Nichtstun gezwungen. Das rechte Fussgelenk Kryzls ist dick angeschwollen und muss mit Eis behandelt werden. Morgen (9. August) steht die nächste medizinische Untersuchung an und der 155-fache Starter zu Weltcup-Rennen wird erfahren, ob die Bänder im Fussgelenk gerissen oder "nur" eingerissen oder stark gezerrt sind. In der Zwischenzeit verfolgt Kryzl die Übertragungen aus Rio. "Am liebsten schaue ich Beachvolleyball und Kunstturnen", verriet der Tscheche auf Anfrage von skionline.ch.


 
Foto: Agence Zoom
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