Quantcast
Channel: Skionline.ski
Viewing all 1668 articles
Browse latest View live

Gemeinsamer Sprung in die WM-Saison 2016/17

$
0
0
Rund 40 Athletinnen und Athleten von Swiss Ski haben sich in St. Moritz ein, um während einer Woche Energie für die WM 2017 zu tanken. Nach einem ersten Zusammentreffen am Montagabend, folgte am Dienstag (29. Juni) ein gemeinsamer Kick-Off Tag am WM-Berg.

pd. Rund 40 Athletinnen und Athleten von Swiss Ski haben sich in St. Moritz ein, um während einer Woche Energie für die WM 2017 zu tanken. Nach einem ersten Zusammentreffen am Montagabend, folgte am Dienstag (29. Juni) – 222 vor Beginn der Weltmeisterschaft – ein gemeinsamer Kick-Off Tag am WM-Berg.

Die Fahrerinnen und Fahrer von Swiss sind unter der Engadiner Sonne und mit Malojawind im Rücken den Berghang, an welchem im Februar 2017 über die WM-Medaillen entschieden wird, hochgeklettert. An verschiedenen Stationen hatten sie sich mit ihren persönlichen Zielen für die WM zu befassen, mussten sich mit Kommunikationsthemen auseinandersetzen und haben vom Schweizer Extrembergsteiger Ueli Steck einen interessanten Einblick ins Thema "Risikomanagement" bekommen.

Daneben haben die Sportlerinnen und Sportler die letzten Schneeflächen am Free Fall besichtigt, die perfekte WM-Abfahrtshocke auf der Corviglia gesucht und sich die WM-Slalomstrecken auf Gras eingeprägt. Den passenden Schlusspunkt unter einen gelungenen Tag setzte ein gemeinsames Abendessen (Montagabend) auf der Plattform vom Free Fall, dem Abfahrtstart der Männer. "Es war ein perfekter Tag für alle Beteiligten und der Spirit von St. Moritz ist heute definitiv auf alle Teams übergesprungen", sagte Stéphane Cattin, Direktor Alpin.

Am Mittwoch (29. Juni) gab es einen weiteren gemeinsamen Auftritt: Alle WM-Kandidatinnen und -Kandidaten, aber auch junge Athletinnen und Athleten, die sich für die WM noch in Position bringen wollen, standen im Zielgelände auf Salastrains den Medien Red und Antwort.
Quelle: Swiss-ski.ch
Foto: Ski-WM St. Moritz

Lindsey Vonn als Fechterin, Reiterin und ... Mutter?

$
0
0
Lindsey Vonn sorgt in den USA immer wieder für News. Nun berichtet CNN vom Kinderwunsch der 31-Jährigen, Vonn selber liefert daraufhin ein (halbes) Dementi.

peg. Lindsey Vonn sorgt in den USA immer wieder für News. Nun berichtet CNN vom Kinderwunsch der 31-Jährigen, Vonn selber liefert daraufhin ein (halbes) Dementi.

In den USA ist es um Lindsey Vonn eigentlich kaum einmal ruhig. Und wenn, dann können sich die Fans via soziale Medien wie Snapchat, Twitter oder Facebook über das Leben der 31 Jahre alten Rennfahrerin auf dem Laufenden halten. Nun zitiert CNN die Amerikanerin wie folgt: "Ich wäre gerne Mutter. Aber ich brauche zuerst den passenden Kerl." Es sei nicht einfach für sie, den richtigen zu finden, meint die ehemalige Freundin von Golfstar Tiger Woods. "Ich will jemanden, der zwar selbstbewusst, aber dessen Ego nicht zu gross ist. Jemanden, der all das was ich tue, unterstützt. Jemanden, der mich ermutigt, das zu tun, was für mein Leben und mein Skifahren gut ist." Vonn ist offenbar wählerisch, denn sie sagt auch, dass viele Männer seien von ihr eingeschüchtert seien und jene, die mit Selbstvertrauen auftreten würden, gar etwas zu viel davon an den Tag legen würden. Die Aussage mit dem Kinderwunsch ist möglicherweise vom einen oder andern Fan etwas falsch verstanden worden und Lindsey Vonn meldete sich sofort via Twitter zu Wort. "Ich habe nicht gesagt, dass ich sofort eine Familie will. Vielleicht später. Jetzt liegt mein Fokus auf dem Skifahren und auf meiner Karriere. Also: kein Stress."

Gefragt, ob und wie sie die Olympischen Sommerspiele von Rio verfolgen werde, meinte die Abfahrtsolympiasiegerin von Vancouver 2010: "Ich werde nicht vor Ort sein. Ich stecke mitten im Training und ich bin auch wegen des Zikavirus etwas besorgt. Ich werde die Spiele von meiner Couch aus verfolgen und vor allem Tennis, Turnen und Schwimmen sowie meine Freunde wie Missy Franklin verfolgen." In einem Werbevideo für Reeses, eines mit Erdnussbutter gefüllten Schokoriegels, versucht sich Vonn als Fechterin, Reiterin, Hochspringerin, Hammerwerferin, Gymnastin, Speerwerferin oder Bogenschützin. Aber sehen Sie selbst (unten).




  
Foto: Agence Zoom

Der Markenwechsel und seine psychologischen Hintergründe

$
0
0
Am Ende der Suche nach dem optimalen Material steht für viele Athletinnen und Athleten der Markenwechsel. In einem dreiteiligen Text zeigt skionline.ch in Zusammenarbeit mit Sportpsychologe Hanspeter Gubelmann auf, dass ein Wechsel des Ausrüsters eine intime Angelegenheit ist.

peg. Am Ende der Suche nach dem optimalen Material steht für viele Athletinnen und Athleten der Markenwechsel. In einem dreiteiligen Text zeigt skionline.ch in Zusammenarbeit mit Sportpsychologe Hanspeter Gubelmann*) auf, dass ein Wechsel des Ausrüsters eine intime Angelegenheit ist, stets wohlüberlegt gemacht wird und dass dem Entscheid gleich mehrere psychologische Komponenten zu Grunde liegen (können).

Zusätzlicher Antrieb, neue Motivation oder frische Herausforderung. Wenn sich Skirennfahrerinnen oder -rennfahrer auf der Suche nach etwas derartigem befinden, so sind externe Einflüsse in weniger grossem Ausmass vorhanden, als zum Beispiel bei Fussballerinnen oder Fussballern. Letztere können das Team wechseln und spielen dadurch vielleicht gegen andere Gegner, in einer völlig neuen Liga und damit auch in andern Stadien. Dadurch sind frische Reizpunkte gesetzt und in der Regel geht mit einer derartigen Veränderung auch ein Motivationsschub einher. Die Skirennfahrerin oder der Skirennfahrer kann eine ähnliche Situation durch einen Wechsel seiner Sportgeräte, also von Skischuh und/oder Ski, erreichen. Wieso wechselt eine Athletin oder ein Athlet die Skimarke? Was kann ein solcher Transfer bewirken? Dazu äussert sich Sportpsychologe Hanspeter Gubelmann (Bild links / die-sportpsychologen.ch) in einer dreiteiligen Serie.

Ein Markenwechsel ist mehr als nur die Veränderung der Skifarbe oder der Aufschrift auf dem Oberbelag. Der Ski ist in der Tätigkeit der Rennfahrerin oder des Rennfahrers sehr zentral und – natürlich auch aus kommerziellen Gründen – bei den TV-Interviews oder bei den Siegerehrungen mit dabei. „Jeder Markenwechsel ist eine sehr persönliche Angelegenheit und findet unter individuellen Rahmenbedingungen statt. Da spielen ganz viele Punkte eine Rolle“, sagt Gubelmann. „Die Frage nach dem Material hat grossen Einfluss auf die innere Balance einer Sportlerin oder eines Sportlers. Vertrauen spielt eine Rolle. Die Gewissheit, im Materialbereich die individuell beste Lösung gefunden zu haben“, so Gubelmann. Dass eine mit zufriedenstellender Leistung im Ziel eigetroffene Fahrerin oder ein so eingetroffener Fahrer seine Ski dem TV-Publikum präsentiert, ist nicht nur eine Frage des Marketings. Es ist auch Ausdruck einer Verbundenheit mit dem Sportgerät. Darum finden Wechsel der Skimarke nicht leichtfertig statt, sondern sind ein intimer Schritt innerhalb einer Karriere.

Aber auch beim Ausrüster liegen dem Entscheid, mit einem Fahrer oder mit einer Fahrerin einen Vertrag über zwei oder gleich mehrere Jahre abzuschliessen, ganz grundsätzliche, stark vom kommerziellen Gedanken geprägte Überlegungen zu Grunde. Wer ist der kommende Star der Branche? Wer passt als Typ/als Botschafter oder Botschafterin zu unserer Marke? Ist der Athlet oder die Athletin dank der Nationalität ein Türöffner für eine bessere Position im Markt des Herkunftslandes der Fahrerin oder des Fahrers? Hat man schon gute Erfahrungen mit dem Umfeld (Trainer, Verband, Servicemann, Management) der Rennfahrerin oder des Rennfahrers gemacht oder – wenn noch keine Erfahrungen vorhanden sind – wie gut könnte sich eine solche entwickeln?
 
Grundsätzlich aber steht die Sportlerin oder der Sportler im Zentrum. Weil um sie, respektive ihn, dreht sich in erster Linie alles. Erfolg oder Misserfolg werden an der Person festgemacht und gemessen. „Die Athletin oder der Athlet befindet sich an einem bestimmten Punkt der Karriere – von ganz am Anfang bis kurz vor dem Ende – und hat ganz konkrete Beweggründe für einen Materialwechsel“, erklärt Gubelmann. „Hier ist der Trainer, der Coach, vielleicht auch der Manager oder Berater gefordert, Unterstützung zu geben. Es sind völlig andere Voraussetzungen, wenn ein Athlet oder eine Athletin vor dem ersten Materialwechsel steht oder den dritten innerhalb von sechs Jahren plant. Egal zu welchem Zeitpunkt, eines ist fix: eine Sportlerin oder ein Sportler verabschiedet sich nicht einfach so und leichtfertig von Bisherigem, Bewährtem und Vertrautem. Ein Wechsel verlangt die 100prozentige Bereitschaft nach vorne und nicht zurück zu blicken.“

Teil 2 erscheint am Freitag (1. Juli)
Teil 3 folgt am Samstag (2. Juli)

*) Hanspeter Gubelmann, Dr. phil, eidg. dipl. Turn- und Sportlehrer II, Trainer Spitzensport Swiss Olympic und Fachpsychologe für Sportpsychologie FSP, hat langjährige und vielfältige Erfahrungen in unterschiedlichen Handlungsfeldern des Sportes gesammelt. Sein Augenmerk im Aufgabenfeld der angewandten Sportpsychologie im Spitzensport richtet sich insbesondere auf das Erbringen sportlicher Höchstleistungen unter anspruchsvollen, sich ändernden Rahmenbedingungen. An der ETH Zürich ist er im Teilpensum am Institut für Verhaltenswissenschaften in der Ausbildung zukünftiger Turn- und SportlehrerInnen engagiert. Gubelmann veröffentlich reglmässig Artikel in der Fachliteratur und auf dem Portal www.die-sportpsychologen.ch

Fotos: Agence Zoom / zvg

Der Markenwechsel und seine psychologischen Hintergründe – Teil 2

$
0
0
Am Ende der Suche nach dem optimalen Material steht für viele Athletinnen und Athleten der Markenwechsel. In einem dreiteiligen Text zeigt skionline.ch in Zusammenarbeit mit Sportpsychologe Hanspeter Gubelmann auf, dass ein Wechsel des Ausrüsters eine intime Angelegenheit ist. – Teil 2.

peg. Am Ende der Suche nach dem optimalen Material steht für viele Athletinnen und Athleten der Markenwechsel. In einem dreiteiligen Text zeigt skionline.ch in Zusammenarbeit mit Sportpsychologe Hanspeter Gubelmann*) auf, dass ein Wechsel des Ausrüsters eine intime Angelegenheit ist, stets wohlüberlegt gemacht wird und dass dem Entscheid gleich mehrere psychologische Komponenten zu Grunde liegen (können). – Teil 2.

Fortsetzung...

Die Sportlerin oder der Sportler können zu einer entsprechenden Veränderung gezwungen sein. Zum Beispiel, weil der Ausrüster den Vertrag nicht mehr verlängern will oder die Ski-Firma die Konditionen – eventuell auch die Betreuungssituation – so verändert und anpasst, dass sie von Athletinnen- oder Athletenseite nicht akzeptiert werden können. „Deshalb stellt sich vor einem Wechsel des Ausrüsters immer auch die Frage nach der Situation. Ist es eine vom Athleten oder von der Athletin überzeugt vollzogene und von Motivation geprägte Aktion, ist es eine von aussen quasi aufgezwungene Notwendigkeit oder erfolgt der Transfer – vielleicht wegen ausbleibender Resultate – im gegenseitigen Einvernehmen? Je nach dem, wie die Antwort auf diese Frage ausfällt, muss die Sportlerin oder muss der Sportler mit der Situation umgehen können.“

Im Skirennsport liegt ein grosser Teil des Erfolgs einer Athletin oder eines Athleten im Vertrauen, welches sie oder er in das Material und in die Betreuungssituation seitens des Ausrüsters hegt. „Ein Materialwechsel ist auch vom psychologischen Standpunkt her gesehen alles andere als trivial und sicher viel mehr, als nur das Auswechseln eines Sportgerätes“, hält Sportpsychologe Hanspeter Gubelmann (Bild links) fest. „Ein Materialwechsel ist alles andere als eine einfache Angelegenheit und gehört für eine Skirennfahrerin oder einen Skirennfahrer zu den intimsten Entscheidungen, die in direktem Zusammenhang mit dem Sport stehen.“

Der Sportpsychologe unterscheidet in seiner Betrachtungsweise die Aspekte „Bewusstsein des Athleten/der Athletin“ (kognitive Ebene), „Motivation und Antrieb“ (Ziele) sowie „Emotion“ (Zufriedenheit, positive Gefühle).

Das Bewusstsein der Athletin/des Athleten

Für die Sportlerin oder den Sportler gehe es darum, mit Überzeugung einen Materialwechsel vorzunehmen. „Das Bewusstsein, den richtigen Schritt nach vorne zu tun, ist für die Karriere elementar. Der Wechsel der Skimarke muss im Verständnis der Rennfahrerin oder des Rennfahrers eine Verbesserung sein. Würde sie oder er aus irgendwelchen Gründen gezwungen sein bei einem Ausrüster seiner zweiten oder dritten Wahl zu unterschreiben, so würde das im Kopf einiges auslösen. Der Gedanke ‚kämpfe ich mit gleich langen Spiessen wie die Konkurrenz’ wäre sofort präsent.“

Ein wichtiger Punkt sei zudem der Markenname des künftigen Skis. Gubelmann zieht einen Vergleich mit der Formel-1. „Jeder Autorennfahrer möchte doch einmal in seiner Karriere bei Ferrari unter Vertrag gewesen sein. Im Skirennsport könnte aktuell HEAD diesen Status haben. Eine Marke hat Prestige und einen Status, das beeinflusst bei einem anstehenden Wechsel die positiven Gefühle. Ein Wechsel zum Branchenprimus kann für eine Karriere sehr inspirierend sein, weil man sich im aktuell erfolgreichsten Umfeld beweisen muss.“ Die Überzeugung und das Haben eines Plans seien für die Sportlerin oder den Sportler beim Markenwechsel mitentscheidend für die künftigen Resultate. Aber: „Die Athletin oder der Athlet muss sich natürlich an die neue Betreuungssituation, vielleicht an einen neuen Servicemann, anpassen und sich darauf einlassen. Sie oder er müssen überzeugt sein, dass mit dem gemachten Schritt ein Gewinn einher geht und ein weiterer wichtiger Stein auf ein bereits solides Fundament gelegt wird.“

Teil 3 folgt am Samstag (2. Juli)

Bereits erschienen:
Teil 1 (am 30. Juni)

*) Hanspeter Gubelmann, Dr. phil, eidg. dipl. Turn- und Sportlehrer II, Trainer Spitzensport Swiss Olympic und Fachpsychologe für Sportpsychologie FSP, hat langjährige und vielfältige Erfahrungen in unterschiedlichen Handlungsfeldern des Sportes gesammelt. Sein Augenmerk im Aufgabenfeld der angewandten Sportpsychologie im Spitzensport richtet sich insbesondere auf das Erbringen sportlicher Höchstleistungen unter anspruchsvollen, sich ändernden Rahmenbedingungen. An der ETH Zürich ist er im Teilpensum am Institut für Verhaltenswissenschaften in der Ausbildung zukünftiger Turn- und SportlehrerInnen engagiert. Gubelmann veröffentlich reglmässig Artikel in der Fachliteratur und auf dem Portal www.die-sportpsychologen.ch

Fotos: Agence Zoom / zvg

Bootfitting – weil das Wohlfühlen im Skisport auch Fuss-Sache ist

$
0
0
Ein wichtiger Bestandteil in der passenden Einheit zwischen Fahrer und Material ist der Schuh. skionline.ch hat "Schuhmacher" Kilian Lochmatter bei seiner Arbeit besucht.

peg. Ein wichtiger Bestandteil in der passenden Einheit zwischen Fahrer und Material ist der Schuh. skionline.ch hat "Schuhmacher" Kilian Lochmatter bei seiner Arbeit besucht.

Im Hintergrund läuft der Radio, aber Kilian Lochmatter bekommt nun wenig vom gesendeten Programm mit. Die Geräusche, die seine Arbeit zum Teil macht, übertönt Musik und Moderatorin. Der Walliser kümmerte sich während einigen Tagen gegen Ende Juni um die Skischuhe jener Swiss-Ski-Athletinnen und -Athleten, die beim entsprechenden Ausrüster unter Vertrag stehen. Weil sich ein Grossteil der Rennfahrerinnen und -fahrer in Magglingen beim Konditionstraining befanden, verlegte Lochmatter sein Atelier sogleich ins Berner Seeland. Zu seinen Kunden gehören jedoch auch internationale Fahrer und deshalb wird er in der nächsten Zeit auch in Skandinavien oder in Übersee seine Arbeitszeit in den Dienst der Fahrerinnen und Fahrer stellen.




Wenn in Magglingen der Trainingsbetrieb geruht hat, sind immer wieder Rennfahrerinnen oder Rennfahrer bei Kilian Lochmatter im Atelier eingetroffen und haben sich mit dem Schuhmacher über Druckstellen, härtere oder weichere Zungen oder Schmerzen am kleinen Zeh unterhalten. Der Walliser hat sich die Inputs angehört und ist dann – wenn nötig und wo möglich – mit dem entsprechenden Werkzeug den Schuhen zu Leibe gerückt. Mit einem Bündel von Massnahmen kann beim Bootfitting der Komfort für die Füsse individuell erhöht werden.


 

Der Markenwechsel und seine psychologischen Hintergründe – Teil 3

$
0
0
In Zusammenarbeit mit Sportpsychologe Hanspeter Gubelmann seigt skionline.ch auf, dass ein Wechsel des Ausrüsters eine intime Angelegenheit ist. – Teil 3 (Schluss).

peg. Am Ende der Suche nach dem optimalen Material steht für viele Athletinnen und Athleten der Markenwechsel. In einem dreiteiligen Text zeigt skionline.ch in Zusammenarbeit mit Sportpsychologe Hanspeter Gubelmann*) auf, dass ein Wechsel des Ausrüsters eine intime Angelegenheit ist, stets wohlüberlegt gemacht wird und dass dem Entscheid gleich mehrere psychologische Komponenten zu Grunde liegen (können). – Teil 3 (Schluss).

Fortsetzung ....

Die Motivation der Athletin/des Athleten

Ein Materialwechsel kann während unterschiedlichen Phasen in einer Karriere ein wichtiger Bestandteil eines hilfreichen Mind-Mappings einer Athletin oder eines Athleten sein, sagt Sportpsychologe Hanspeter Gubelmann. „Das Material und das Zusammenspiel zwischen Material, Ausrüsterfirma, Athlet und Betreuung sind Puzzlesteine, die immer wieder auf ihre Passform hin überprüft werden müssen. Es ist so, dass ein Materialwechsel eine positive Challenge ist und damit einen motivationalen Charakter hat.“

Zudem können laut Gubelmann Skitests – diese müssten nicht zwingend zum Materialwechsel führen – ein wichtiges Coaching-Tool für die Trainer sein. „Gerade im Hinblick auf die Ski-WM in St. Moritz haben Tests vor Ort Ende Saison 2015/16 Sinn gemacht. Wenn die Athletin oder der Athlet an Ort und Stelle 1:1 mitbekommt, dass er schnelles und für die besondere Topografie der WM-Pisten passendes und funktionierendes Material hat, so wirkt sich das positiv auf das Gefühl der Sportlerin oder des Sportlers aus.“ Ein Gefühl, das für die gesamte WM-Saison wichtig sein könne, sagt Gubelmann. „Das kann enormen Schub verleihen.“

Wenn der Skiwechsel nicht auf freiwilliger Basis geschieht, zum Beispiel weil der Ausrüster nicht mehr mit dem Athleten oder der Athletin zusammen arbeiten will, wirkt sich das auch auf die Motivation aus. „Das kann der Anlass sein, mit dem Konkurrenzprodukt noch einmal Vollgas zu geben und der ehemaligen Firma mit einer ‚Jetzt-erst-recht-Reaktion’ zu zeigen, dass man zu früh abgeschrieben worden ist.“ Es sei eine Frage der persönlichen Haltung und des individuellen Umgangs mit der neuen Situation, sagt Gubelmann. „Spitzenathletinnen und -athleten können mit Niederlagen aktiv und positiv umgehen und daraus auch frische Motivation schöpfen. Ein erzwungener Materialwechsel kann eine gefühlte Niederlage abseits der Piste sein und sich mittelfristig zu einem Sieg verändern.“

Nicht vergessen dürfe man bei einem Materialwechsel respektive beim Verbleib bei einem Ausrüster die für eine Entscheidung wichtigen vertraglichen Konditionen, sagt Gubelmann. „Bei Sportlerinnen und Sportlern in der zweiten Hälfte der Karriere stellt sich ja auch die Frage betreffend der Zeit nach der Sport-Laufbahn. Vielleicht bietet sich ja die Möglichkeit in der Firma als Markenbotschafter oder in der Weiterentwicklung des Materials tätig zu sein.“

Die Emotionen der Athletin/des Athleten

Wechselwillige Skirennfahrerinnen und -rennfahrer sind meistens von den Vorzügen des potenziell neuen Produkts überzeugt. Skionline.ch weiss aber auch, dass diverse Swiss-Ski-Athleten im vergangenen Frühjahr neue Marken getestet, dann aber trotz des positiven Feedbacks zum neuen Material auf einen Wechsel verzichtet haben. Das dürfte mit den anstehenden Grossereignissen wie WM und Olympia einen Zusammenhang haben, meint Gubelmann. Der Psychologe sieht den Grund primär auf emotionaler Ebene. „Wenn der vermeintliche Material-Vorteil gefühlt geringer ausfällt als das empfundene Risiko bei einem Wechsel, dann lässt man vielleicht lieber die Finger davon. Eine nachvollziehbare Reaktion.“

Sorgt neues Material bei der Athletin oder beim Athleten nicht automatisch für eine gesteigerte Erwartungshaltung, respektive für zusätzlichen – und immer wieder zitierten – Druck? „Spitzensportlerinnen und -sportler können mit Druck umgehen, sonst wären sie nicht dort, wo sie sind. Druck ist die immer wiederkehrende Realität für Athletinnen und Athleten. Wer mit Druck sinnvoll umgehen kann hat die beste Voraussetzung, erfolgreich sein zu können.“ Neues Material könne aber in der Tat zu einem Stressfaktor werden, sagt Gubelmann. „Aus der Stresspsychologie lässt sich hier entweder eine Herausforderung oder dann eine Überforderung herleiten. Gerade bei einem nicht freiwilligen Materialwechsel kann die Sportlerin oder der Sportler das Gefühl der Überforderung empfinden. Hier muss sie, respektive er, auch mit Hilfe des Coachs rasch aus der passiven Haltung der Überforderung herausfinden und die neue Situation auf den guten Weg der Herausforderung bringen.“

Gubelmann ist ein Verfechter der Ansicht, dass bereits junge Athletinnen und Athleten von den Trainern ermuntert werden sollen, Skis und Schuhe anderer Marken als des gewohnten und lieb gewonnenen Ausrüsters zu testen. „Das ist ein ganz zentraler Punkt. Das gehört zum Repertoire eines modernen Coachs, dass er seinen Sportlerinnen und Sportlern Materialtests ermöglicht und ihnen dabei aktiv beratend zur Seite steht. So entwickelt sich beim Aktiven eine Offenheit für einen möglichen Wechsel, baut Ängste ab und schafft dadurch einen Spielraum, dass er oder sie die sich bietenden Möglichkeiten im Materialsektor in Zukunft mit einer gewissen Lockerheit ausschöpfen kann.“

Als Trainer sei es wichtig, innerhalb der Trainingsgruppe möglichst viele Marken vertreten zu haben. Einerseits bekomme der Trainer so die Entwicklung auf dem Materialsektor bestens mit und andererseits bestünde mit der Vielfalt auch im Training eine gewisse zusätzliche Wettbewerbssituation.

Der Materialwechsel, respektive die Beschäftigung mit der Frage nach einem Wechsel, beinhaltet für die Sportlerin oder den Sportler auf mehreren Ebenen Vorteile. Wenn dann am Ende tatsächlich der angestrebte Erfolg steht, dann hat die gemachte „Bewegung“ den Zweck erfüllt – für den Ausrüster, aber vor allem für die Sportlerin oder den Sportler.


Bereits erschienen:
Teil 1 (am 30. Juni)
Teil 2 (am 1. Juli)

*) Hanspeter Gubelmann, Dr. phil, eidg. dipl. Turn- und Sportlehrer II, Trainer Spitzensport Swiss Olympic und Fachpsychologe für Sportpsychologie FSP, hat langjährige und vielfältige Erfahrungen in unterschiedlichen Handlungsfeldern des Sportes gesammelt. Sein Augenmerk im Aufgabenfeld der angewandten Sportpsychologie im Spitzensport richtet sich insbesondere auf das Erbringen sportlicher Höchstleistungen unter anspruchsvollen, sich ändernden Rahmenbedingungen. An der ETH Zürich ist er im Teilpensum am Institut für Verhaltenswissenschaften in der Ausbildung zukünftiger Turn- und SportlehrerInnen engagiert. Gubelmann veröffentlich reglmässig Artikel in der Fachliteratur und auf dem Portal www.die-sportpsychologen.ch
 

Rücktritt mit 24 Jahren – Simona Hösl will nicht mehr

$
0
0
Rücktritt im deutschen Skiteam. Die 24-jährige Simona Hösl, Speed- und Riesenslalom-Spezialistin, hat via Facebook das Ende ihrer Karriere verkündet.

peg. Rücktritt im deutschen Skiteam. Die 24-jährige Simona Hösl, Speed- und Riesenslalom-Spezialistin, hat via Facebook das Ende ihrer Karriere verkündet.

Sie ist am 11. Juni 24 Jahre alt geworden und hat dennoch ihre Karriere als Skirennfahrerin schon für beendet erklärt. Via Facebook hat Simona Hösl ihren Fans mitgeteilt, dass sie die Profikarriere beendet habe. "Verschiedenste Gründe, vor allem aber die doch überraschende Streichung aus dem Leistungskader des DSV lassen mir keine andere Wahl", schreibt die Zolloberwachtmeisterin aus Berchtesgaden, die den Skirennsport trotzdem und trotz "nicht immer einfachen Zeiten" als ihre grosse Leidenschaft bezeichnet. Der Deutsche Skiverband hatte Hösl für die kommende Saison gemeinsam mit Andrea Filser, Simone Weinbuchner und Anne Kissling im "Förderkader Damen" eingeteilt und aus den Leistungskadern gestrichen.

Viktoria Rebensburg, Teamkollegin und Zimmer-Partnerin im Weltcup, reagierte ebenfalls via Facebook auf den angekündigten Rücktritt: "Liebe Simona, es war eine super Zeit, die ich zusammen mit dir als "Roomie" erleben durfte. Spass und viel Lachen haben bei uns zu dem täglichen, manchmal harten, Trainingsalltag, einfach dazugehört. Du wirst deinen Weg auch ohne die zwei Bretter gehen, da bin ich mir sicher. Trotzdem wirst du uns fehlen."

Simona Hösl bestritt in ihrer Karriere 41 Weltcup-Rennen und beendete insgesamt deren vier in den Punkterängen – zuletzt im Januar dieses Jahres als 26. des Riesenslaloms von Flachau. Das Bestresultat auf höchster Stufe stammt aus dem Jahr 2012, als Hösl im Riesenslalom von Courchevel 20. geworden war. Im Europacup konnte die deutsche Riesenslalommeisterin des Jahres 2012 zwei Rennen gewinnen und weitere zehn Podestplätze für sich verbuchen.


Ende 2015/16 zürickgetretene Rennfahrerinnen und Rennfahrer. Männer: Markus Vogel (Sz), Simon Steimle (Sz), Ondrej Bank (Tschechien), Cyprien Richard (F), François Place (F), Nicolas Thoule (F), Jonas Fabre (F), Marco Sullivan (USA), Will Brandenburg (USA), Tim Kelley (USA), Reinfried Herbst (Ö), Florian Scheiber (Ö), Wolfgang Hoerl (Ö), Massimiliano Blardone (It), Siegmar Klotz (It), Silvano Varretoni (It), Axel Baeck (Sd), Markus Larsson (Sd), Espen Lysdahl (No), Morgan Pridy (Ka), Matic Skube (Slo).– Frauen: Barbara Wirth (D), Simona Hösl (D), Anémone Marmottan (F), Sabrina Fanchini (It), Daniela Merighetti (It) Camillia Borsotti (It), Larisa Yurkiw (Ka), Marie-Pier Prefontaine (Ka).

 
Foto: Agence Zoom

Athletenvertreter Hannes Reichelt: "35 Meter waren zu viel"

$
0
0
Ab der Saison 2017/18 werden die Männer im Riesenslalom wieder Skier mit kleinerem Radius fahren. Wegen aufgetretenen Probleme geht man auf 30 Meter zurück. Athletenvertreter Hannes Reichelt begrüsst den Schritt.

APA. Ab der Saison 2017/18 werden die Männer im Riesenslalom wieder Skier mit kleinerem Radius fahren. Wegen aufgetretenen Probleme geht man auf 30 Meter zurück. Athletenvertreter Hannes Reichelt begrüsst den Schritt.

Vor vier Jahren hatte der Ski-Weltverband (FIS) die Riesenslalom-Ski länger, schmäler und weniger tailliert gemacht und sich dadurch eine Reduzierung von (Knie-) Verletzungen erhofft. Von Kritikern wurde dies aber vielfach als Ende der Carving-Ära bezeichnet. Künftig sollen die RTL-Ski der Herren wieder einen kleineren Radius haben und können auch wieder drei Zentimeter kürzer sein. Die Minimumlänge beträgt 1,93 m (skionline.ch berichtete).

Die Taillierung der Ski bestimmt den Kurvenradius, den man auf der Kante fahren kann, ohne zu rutschen. Das gilt als schnellste Variante. Ein längerer Radius erfordert - je nach Kurs - auch mehr Kraftaufwand. Das hat nach den Entscheidungen von damals aber speziell bei noch nicht so kräftigen Nachwuchsfahrern für gesundheitliche Probleme gesorgt. "35 Meter waren einfach zu viel", erklärte Hannes Reichelt, der Hahnenkamm-Sieger von 2014 und Super-G-Weltmeister von 2015. Reichelt hat früher auch im Riesenslalom gewonnen, nach der Material-Revolution dieser Disziplin aber nach und nach den Rücken zugewandt und sich auf Speed-Rennen spezialisiert.

Man dürfe aber nicht den Fehler machen, deshalb künftig auch den Torabstand wieder zu verringern, warnte der Salzburger zudem. "Es soll ja auch im TV wieder richtig rüber kommen." Reichelt kann der beim jüngsten FIS-Kongress in Cancun getroffenen Entscheidung auch deshalb viel abgewinnen, weil seiner Meinung nach dadurch Rückenprobleme zahlreicher Weltcup-Fahrer verringert bzw. verhindert werden könnten. Reichelt selbst hatte Olympia 2014 wegen einer Bandscheibenoperation verpasst und zuletzt den "Riesen" fast komplett links liegen lassen.

"Auch wir Speedfahrer trainieren ja mit den Riesenslalom-Skiern. Und Statistiken zeigen, dass nach der Regeländerung auf 35 Meter die Rückenprobleme massiv mehr geworden sind", sagte der Österreicher. Für ihn persönlich würde die Massnahme aber zu spät kommen, betonte der am Dienstag 36 Jahre alt werdende Rennfahrer. "Bis die neuen Ski kommen, bin ich wirklich in einem fortgeschrittenen Alter. Im Riesenslalom brauchst du aber viel Schnelligkeit." An Reichelts Plänen, bis Olympia 2018 in Südkorea zu fahren, ändert das aber nichts. Der Salzburger hat deshalb bis 2018 bei Salomon unterschrieben.

Lesen Sie dazu auch:
Männer: Neuer Riesenslalom-Ski ab Winter 2017/18
Der neue Riesenslalom-Ski kommt – die Frage ist: wann?
Foto: Agence Zoom

Der Plan von Olympiasieger Matthias Mayer

$
0
0
Im Trainingsstützpunkt Seeboden (Kärnten) bereiten sich Abfahrtsolympiasieger Matthias Mayer und seine Kollegen auf die WM-Saison vor.

peg. Im Trainingsstützpunkt Seeboden (Kärnten) bereiten sich Abfahrtsolympiasieger Matthias Mayer und seine Kollegen  Othmar Striedinger, Marco Schwarz und Christian Walder auf die WM-Saison vor.

Matthias Mayer trainiert in Seeboden nach seinen bei einem Sturz in Gröden (19. Dezember 2015) erlittenen Verletzungen (Bruch des 6. und 7. Brustwirbels) schmerzfrei. So gesehen sei er im Plan, was die Vorbereitungen auf die WM-Saison betreffe, sagt der Abfahrtsolympiasieger (vgl Video).  „Ich April wurde ich noch einmal operiert, danach habe ich mit dem Training begonnen. Jetzt kann ich sagen, dass ich voll fit bin.“ Er sei mit grosser Motivation aber auch mit einer Portion Gaudi bei der Sache. "Eine richtig lässige G'schicht", so Mayer. Ende Juli geht es für den im Juni 25 Jahre alt gewordenen Kärntner wieder auf den Schnee. Das grosse Highlight des kommenden Winters sei natürlich die WM in St. Moritz, so Mayer, der mit einem schelmischen Lächeln und nicht ganz ernst gemeint ergänzt: "Letzten Winter war je kein Grossereignis, darum habe ich diesen auch ausgelassen".

Gemeinsam mit Matthias Mayer bereiten sich in Seeboden auch Othmar Striedinger, Marco Schwarz und Christian Walder vor. Drei Mal pro Woche trainieren die vier dort mindestens während sechs Stunden. „Manchmal denkt man sich schon, ob das jetzt sein muss“, meint Christian Waldner gegenüber kaernten.orf.at. „Aber wenn man in Santa Caterina dann im Ziel steht, dann weiss man wieder, wofür die Schufterei im Sommer gut war.“ Und Slalom-Spezialist Marco Schwarz fügt an: „Ohne Schweiss kein Preis, nur so wird man besser.“
Quellen: Austria Ski Team Men / FB / kaernten.ort.at
Foto: peg

 

Ramon Zenhäuserns Premiere – ab nach Neuseeland

$
0
0
Teile des Swiss-Ski-Techniker-Teams werden sich im August in Neuseeland auf den WM-Winter vorbereiten. Für den Walliser Ramon Zenhäusern eine Premiere.

peg. Teile des Swiss-Ski-Techniker-Teams werden sich im August in Neuseeland auf den WM-Winter vorbereiten. Für Ramon Zenhäusern eine Premiere, denn im diesem Teil der Welt war der Walliser zuvor noch nie.

Am 12. August steht für die Swiss-Ski-Rennfahrer der Weltcup-Gruppen 2 und 3 (mit unter anderen Daniel Yule, Luca Aerni, Carlo Janka oder Löic Meillard) aeine weite Reise an. Die Techniker werden sich in Neuseeland vorbereiten und ihre "Zelte" für rund einen Monat in Coronet Peak und Cardrona aufschlagen. Mit dabei sein wird auch Ramon Zenhäusern, der zum ersten Mal in seinem Leben in Neuseeland weilen wird. "Das wird für mich eine spannende Abwechslung in der Vorbereitung auf den Winter. Alle Rennfahrer, die bisher in Neuseeland gewesen sind, schwärmen von der Zeit dort. Ich bin sehr gespannt." Den einen oder andern Tipp dürfte der Zwei-Meter-Mann von seinem Vater Peter erhalten, war doch dieser früher als Trainer am andern Ende der Welt tätig.

Je nach Schnee- und Pistenverhältnissen stehen laut Cheftrainer Thomas Stauffer auch Rennteilnahmen an. "Wir bauen aber nur Rennen ein, die für unsere Athleten auch wirklich Sinn machen. Die restliche Zeit wenden wir für Trainings auf – schliesslich haben wir alle genügend zu tun", so Stauffer. Zenhäusern, der seine Batterien aktuell beim Wassersport ("für das Kitesurfen und Sufen fehlt leider der Wind") in Griechenland auflädt, ist mit der bisherigen Vorbereitung zufrieden. Der Walliser hat sich im Trockentraining unter der Leitung von Didier Plaschy unter anderem mit Kickboxen (vgl. Video unten) gequält und für die kommenden Aufgaben gestählt, bevor es dann am 19. Juli in Zermatt zum ersten Mal auf den Schnee geht.

Plaschy ist überzeugt davon, dass Zenhäusern konditionell gut vorbereitet auf den Schnee gehen wird. "Wir haben intensiv und gut gearbeitet. Jetzt soll sich Ramon in den Ferien aktiv erholen, bevor wir dann noch im aeroben Bereich arbeiten werden." Dass sein Schützling in den flachen Passagen eines Slaloms zu den Besten gehört, steht für den ehemaligen Slalomfahrer Plaschy ausser Frage. Jetzt müsse sich Zenhäusern noch im steilen Gelände verbessern. "Darum arbeiten wir an der Beweglichkeit in der Hüfte und daran, dass Ramon seinen Körper noch besser kennen lernt. Wenn er dank der besserer Körperidentität die Stabilität, die er im Flachen hat, auch in steilen Passagen in den Körper bekommt und seine langen Hebel nicht gegen ihn arbeiten, dann hat er einen grossen Schritt nach vorne gemacht."

So gesehen passt auch der längere Abstecher nach Neuseeland bestens in den Trainingsaufbau. Auf geringer Meereshöhe kann im Vergleich zu den hochgelegenen Gletscherpisten in der Schweiz auf steilerem Gelände gefahren werden. Zudem lässt die sauerreichere Atemluft mehr Fahrten zu, als wenn gleich lange oberhalb von Saas Fee oder Zermatt trainiert wird. "Es ist halt immer eine Frage des Wetters und der Schneelage", meint Zenhäusern. Nachdem Neuseeland vor einigen Wochen heftig eingeschneit worden ist, haben wärmere Temperaturen dem Schnee in den letzten Tagen wieder arg zugesetzt. "Wir haben ja noch einen Monat Zeit. Bis dahin wird sich der Winter in Neuseeland sicher wieder zurück melden", ist Zenhäusern zuversichtlich. Eine Zuversicht übrigens, die er auch hinsichtlich des kommenden WM-Winters hat. "Ich bin fit, mir geht es gut", sagt der Walliser. Zermatt, Neusseeland und dann der Weltcup-Winter können kommen – wenn die Ferien auf dem westlichsten Zipfel des Peloponnes vorbei sind.


 
Video: kanal9 / Facebook
Foto: Agence Zoom

Felix Neureuther sorgt für Aufregung im Netz

$
0
0
Grosse Aufregung um Felix Neureuther. Ein auf seinem Facebook-Profil gepostetes Bild löst harrsche Kritik am deutschen Rennfahrer aus.

peg. Grosse Aufregung um Felix Neureuther. Ein auf seinem Facebook-Profil gepostetes Bild löst harrsche Kritik am deutschen Rennfahrer aus. Das Thema: Vorbildfunktion.

Da hat Felix Neureuther (32) etwas ausgelöst. Der deutsche Slalom-Star ist ja bekannt dafür, dass er auf den Kanälen der sozialen Medien immer wieder für Erheiterung und Aufmerksamkeit sorgt. Nun hat ein von ihm am Mittwochvormittag (6. Juli) auf dem Facebook-Profil gepostetes Bild innert kürzester Zeit massive Reaktionen ausgelöst. Das Foto zeigt Neureuther in Abfahrtshocke auf einem Geländer einer Aussichtsplattform hoch über Garmisch-Partenkirchen balancieren. Von "du bist und bleibst ein verrücktes Huhn" über "uncool" und "unfassbar schlecht" bis "schalt dein Hirn ein", "auf sowas bist du stolz?" oder "besinne Dich. Liebe Kinder, nicht nachmachen" sowie Appellen an die Vorbildfunktion des Sportlers ist in den Kommentaren alles zu lesen. Auch Aufrufe zur sofortigen Löschung des Postings sind zu lesen.

Neureuther, der Kindern mit Fitness-Kampagnen und seinem Buch "beweg dich schlau" den Spass an der Bewegung schmackhaft machen will und im deutschen Privatfernsehen die "Superkids" sucht, ist also wegen mangelndem Verantwortungsgefühl ziemlich in die Schusslinie geraten. Diverse Leserinnen und Leser von Neureuthers Profil befürchen, dass Kinder ihrem Vorbild nacheifern und sich zu ähnlich riskanten Taten hinreissen lassen könnten. skionline.ch hat beim Management des Rennfahrers nachgefragt und sich erkundigt, ob es sich beim Bild womöglich um eine Fotomontage handelt. Die Antwort ist noch ausstehend.


  
Foto: Facebook

Didier Cuche gegen Marco Büchel – das Duell der "Altmeister"

$
0
0
Erstmals seit ihrer Aktivzeit treten Didier Cuche und Marco Büchel wieder gegeneinander an. Beim Super10Kampf der Sporthilfe lassen die beiden ex-Skistars die 1980er-Jahre aufleben.

pd. Erstmals seit ihrer Aktivzeit treten Didier Cuche und Marco Büchel wieder gegeneinander an. Beim Super10Kampf der Sporthilfe lassen die beiden ex-Skistars die 1980er-Jahre aufleben.

Am Sporthilfe Super10Kampf vom 4. November treten Didier Cuche und Marco "Büxi" Büchel erstmals seit ihrer Aktivzeit wieder gegeneinander an. Gemeinsam mit 16 weiteren Sportgrössen lassen die beiden ehemaligen Skistars die "80ies" aufleben. Schrill gekleidet wie zu jener Zeit und auf Rollschuhen, setzen sie sich im Hallenstadion Zürich für den Schweizer Sport ein.

Viele Jahre lang haben Didier Cuche und Marco Büchel den Skizirkus geprägt. Mit ihrem Kampfgeist, den unterhaltsamen Interviews und den grossen Erfolgen haben sie sich in die Herzen der Skifans gefahren. Mit der Ruhe seit den Rücktritten ist es aber am 4. November vorbei: Am Sporthilfe Super10Kampf werden die beiden Skilegenden alles daran setzen, mit ihren Teams zu gewinnen. 22 Jahre nach seinem Debüt im Skiweltcup wagt sich Büchel an die Premiere im Super10Kampf. "Bisher habe ich diesen Anlass immer mit viel Spass verfolgt. Nun freue ich mich darauf, selber Gas zu geben und mich für einen guten Zweck mit anderen Sportlern zu messen. Und ja, selbstverständlich wird unser Team gewinnen", fügt der vierfache Weltcupsieger mit einem Augenzwinkern an. Schon fast ein Routinier ist dagegen Didier Cuche mit seiner bereits fünften Teilnahme am Sporthilfe Super10Kampf. Auch der Olympiamedaillengewinner und Weltmeister freut sich darauf, in die Arena zu steigen. "Der Super10Kampf ist ein super Event und es macht immer wieder Spass, sich auf diese Art für den Schweizer Sport einzusetzen."

Für den Sporthilfe Super10Kampf 2016 sind bisher gemeldet: Dominique Aegerter (Motorrad, 3. Teilnahme),  Marco "Büxi" Büchel (Ski alpin, 1. Teilnahme), Marco Bührer (Eishockey, 1. Teilnahme), Didier Cuche (Ski alpin, 5. Teilnahme), Binia Feltscher (Curling, 1. Teilnahme), Mario Gyr (Rudern, 2. Teilnahme), Mujinga Kambundji (Leichtathletik, 3. Teilnahme), Martina Kocher (Rodeln, 1. Teilnahme), Patrizia Kummer (Snowboard alpin, 3. Teilnahme),  Jolanda Neff (Mountainbike, 2. Teilnahme), Nicola Spirig (Triathlon, 4. Teilnahme), Giulia Steingruber (Kunstturnen, 1. Teilnahme).

Tickets für den Charity-Anlass der Sporthilfe sind bei Ticketcorner erhältlich.
Quelle und Foto: Schweizer Sporthilfe

Mirena Küng im Pech – Reha statt "Operation Rückkehr"

$
0
0
2016 ist für Mirena Küng kein gutes Jahr. Trotz des Verlusts des Kaderstatus bei Swiss Ski wollte es die Appenzellerin noch einmal wissen. Nun aber ist sie verletzt und die Pläne müssen neu geschrieben werden.

peg. 2016 ist für Mirena Küng kein gutes Jahr. Trotz des Verlusts des Kaderstatus bei Swiss Ski wollte es die Appenzellerin noch einmal wissen. Nun aber ist sie verletzt und die Pläne müssen neu geschrieben werden.

Ende des vergangenen Winters kam der Dämpfer: Mirena Küng (28) verlor den Kaderstatus bei Swiss Ski und für die Appenzellerin begann die Zeit der grundsätzlichen Überlegungen. Die Entscheidung zwischen möglichem Karriereende und der Vorwärtsstrategie stand an. Mirena Küng entschied sich für den Rennsport, wollte alles dafür tun und sich wieder in die Kader des nationalen Verbandes zurück kämpfen.

Das Trockentraining verlief gut und im Juni stand die Speed-Spezialistin wieder auf den Skiern. Am 17. Juni dann das verhängnisvolle Training. Mirena Küng erinnert sich: „Ich war in Zermatt. Beim freien Skifahren ist es dann passiert. Die Skispitze hat sich in den relativ weichen Schnee gebohrt und ist hängen geblieben – ich kam zu Fall.“ Die Folgen des Sturzes waren heftig: Schien- und Wadenbein des rechten Beines sind gebrochen.

„Es geht mir mittlerweile gut und ich bin optimistisch, dass ich schnell wieder gesund werde“, sagt Küng. Ihren Plan, 2016/17 die Grundlage für die Rückkehr in die Swiss-Ski-Kader zu legen, muss sie aber überarbeiten. Denkt sie sogar an das Karriereende? „So weit denke ich nicht. Meine Energie und mein Fokus gelten dem Gesundwerden. Je nach dem wie die Heilung verläuft, muss ich dann entscheiden.“

Sie sei positiv eingestellt und sie schaue vorwärts, sagt die Appenzellerin. „Ich musste die Situation möglichst rasch akzeptieren, und das ist mir auch gelungen.“ In ein Loch gefallen sei sie weder nach dem Verlust des Kaderstatus noch nach der erlittenen Verletzung. Langweilig sei ihr trotz der eingeschränkten Bewegungsfreiheit durch den Gips auch nicht und moralisch gehe es ihr ebenfalls gut. „Trübsal blasen macht keinen Sinn und hilft mir nicht weiter“, gibt sich Kämpferin Küng positiv.

Entschliesst sich Mirena Küng, deren Weltcup-Bestresultat der 14. Platz aus dem Jahr 2013 in der Abfahrt von Garmisch ist, zum nächsten Karriere-Neustart, so wird dies der dritte Anlauf der Appenzellerin sein. Als Juniorin schien die Laufbahn beendet, als die finanzielle Unterstützung des Kantons Appenzell Innerrhoden für den Besuch des Sportgymnasiums Davos ausblieb. Damals habe sie mit dem Spitzensport abgeschlossen gehabt. Erst ein ehemaliger Trainer konnte Mirena Küng nach vier Jahre dauernder Rennpause zum Comeback bewegen.

Im September 2013 schien die Laufbahn als Spitzensportlerin zum zweiten Mal zu Ende zu sein. Bei einem Trainingssturz erlitt Küng eine Hirnerschütterung und eine Schulter-Luxation. Die Verletzungen am Nervengewebe im Bereich der rechten Schulter sollten sich als gravierend herausstellen. Die Rennfahrerin konnte ihren Arm nicht mehr bewegen. In diesen Momenten seien, auch weil die Ärzte wenig zuversichtlich wirkten, Befürchtungen aufgekommen, dass die Lähmung ihres Armes ein Dauerzustand werden könnte. Der Weg zurück war kein einfacher. Küng akzeptierte die Verletzung und tat danach alles für die Rückkehr. Es sei auch eine Willensleistung gewesen, erinnert sich Küng. Und mit einer identischen Einstellung geht die 28-Jährige an die kommenden Wochen heran.

Lesen Sie auch:
Noch ein Anlauf? Mirena Küngs Zukunft ist noch völlig offen
Fotos: Agence Zoom / Swiss Ski

Stefanie Moser – Rücktritt statt Starts für Ungarn

$
0
0
Sie wollte für Ungarn starten, kann das aber nicht. Nun hat die Österreicherin Stefanie Moser im Alter von 28 Jahren ihre Karriere beendet.

peg. Sie wollte neben Edit Miklos für Ungarn starten, kann das aber nicht. Nun hat die Österreicherin Stefanie Moser im Alter von 28 Jahren ihre Karriere beendet.

Statt im kommenden Winter an der Seite von Edit Miklos für Ungarn auf die Jagd nach Weltcup-Punkten zu gehen, hat die österreichische Speed-Spezialistin Stefanie Moser jüngst ihren Rücktritt vom Rennsport bekannt gegeben. "Schweren Herzens muss ich leider meine Ski-Karriere beenden, dies fällt mir ganz ausserordentlich schwer, da ich mit Leib und Seele immer Skifahrerin war", schreibt die 28-Jährige auf ihrer Homepage. A-Kader-Fahrerin Moser bestritt im Winter 2015/16 noch elf Weltcup-Rennen für Österreich, konnte sich aber nur am 4. Dezember 2015 in Lake Louise als 24. in den Punkterängen klassieren.

Mit Ende des Winters erschien Moser nicht mehr in den Kaderlisten des ÖSV. Die Rennfahrerin aus Leidenschaft wollte aber weiterhin im Weltcup-Zirkus mittun und versuchte, sich dem ungarischen Team um Edit Miklos anzuschliessen. Laut eigenen Aussagen sollen sie und der ungarische Verband "handelseinig" gewesen sein. Moser hatte sich zuerst mit Edit Miklos unterhalten und wurde dann offiziell beim ungarischen Verband vorstellig. Stefan Abplanalp, Trainer von Edit Miklos, hätte sich die Zusammenarbeit mit Moser gut vorstellen können. "Die Trainingspartnerschaft wäre sicher für beide Athletinnen ein Gewinn gewesen", so der Berner Oberländer.

Der ÖSV aber, so hält Moser auf ihrer Homepage fest, habe den Übertritt nicht ermöglicht. "Nicht einmal für ein Telefongespräch ist der Herr Präsident bereit – einfach schade", schreibt die bitter enttäuschte Rennfahrerin, die jetzt beim österreichischen Zoll ihre zweite Karriere lanciert. Auf Anfrage von skionline.ch heisst es seitens des österreichischen Skiverbandes, dass formelle Hürden schuld an der fehlenden Freigabe seien. "Es waren vom FIS-Reglement her vorgeschriebene Kriterien für die Freigabe nicht erfüllt", sagt Pressesprecher Christoph Malzer, ohne spezifischer zu werden. Es liege auf jeden Fall keine Bosheit oder Verhinderungstaktik des ÖSV vor.

Bei 88 Starts zu Weltcup-Rennen konnte sich Österreichs Abfahrtsmeisterin des Jahre 2013 insgesamt fünf Mal in den Top-10 klassieren. Ihre besten Rangierungen waren die 5. Plätze bei den Abfahrten von Lake Louise (2012) und Garmisch-Partenkirchen (2013). Bei der Heim-WM von Schladming (2013) gehörte Moser, die seit 2005 in den ÖSV-Elite-Kadern vertreten war, zudem dem ÖSV-Team an, erreichte aber in der Abfahrt das Ziel nicht.

Ende 2015/16 zürückgetretene Rennfahrerinnen und Rennfahrer. Männer: Markus Vogel (Sz), Simon Steimle (Sz), Ondrej Bank (Tschechien), Cyprien Richard (F), François Place (F), Nicolas Thoule (F), Jonas Fabre (F), Marco Sullivan (USA), Will Brandenburg (USA), Tim Kelley (USA), Reinfried Herbst (Ö), Florian Scheiber (Ö), Wolfgang Hoerl (Ö), Massimiliano Blardone (It), Siegmar Klotz (It), Silvano Varretoni (It), Axel Baeck (Sd), Markus Larsson (Sd), Espen Lysdahl (No), Morgan Pridy (Ka), Matic Skube (Slo).– Frauen: Barbara Wirth (D), Simona Hösl (D), Stefanie Moser (Ö), Anémone Marmottan (F), Sabrina Fanchini (It), Daniela Merighetti (It) Camillia Borsotti (It), Larisa Yurkiw (Ka), Marie-Pier Prefontaine (Ka).
Quelle: steffi-moser.com
Foto: Agence Zoom

Mikaela Shiffrin braucht einen neuen Trainer

$
0
0
Wie der US-Skiverband auf seiner Homepage mitteilt, hat Brandon Dyksterhous sein Amt als Cheftrainer der Technikerinnen aufgegeben. Ein Nachfolger wird gesucht.

peg. Wie der US-Skiverband auf seiner Homepage mitteilt, hat Brandon Dyksterhouse sein Amt als Cheftrainer der Technikerinnen um Mikaela Shiffrin, Resi Stiegler und Lila Lapanja aufgegeben. Ein Nachfolger wird gesucht.

Überraschende Meldung zu einem überraschenden Zeitpunkt. Nach zwei Jahren als Cheftrainer ad interim der US-Technikerinnen gibt Drandon Dyksterhouse sein Amt ab. Dyksterhouse, der erst kürzlich noch mit einem Award als "US-Alpin-Trainer (international) des Jahres" geehrt worden ist, übernahm zu Beginn des Jahres 2015 und kurz vor der Heim-WM in Vail/Beaver Creek die Verantwortung für die Slalom- und Riesenslalomfahrerinnen des US-Teams. Der Trainer aus Vail ersetzte damals nach verbandsinternen Turbulenzen im Trainerstab Mikaela Shiffrins Coach Roland Pfeifer, der nach etwas mehr als drei Jahren Zusammenarbeit mit Shiffrin zum US-Männerteam gewechselt hatte.

Wie der US-Verband meldet, erfolgt der Dyksterhouse-Abgang auf dessen eigenen Wunsch. Alpin-Direktor Patrick Riml ist auf der Suche nach einem Nachfolger. Man habe diverse Möglichkeiten, lässt sich Riml zitieren, und man wolle möglichst bald einen Plan für die Zukunft präsentieren. "Die Arbeit im US-Verband wird immer ein wichtiger Teil in meinem Leben bleiben", so Dyksterhouse. Nun freue er sich auf die neue Rolle als "virtueller Super-Fan" und werde dem Team für die Grossereignisse wie die WM in St. Moritz und die Olympischen Spiele in Korea fest die Daumen drücken. Wie sehr freiwillig der Abgang des Trainers ist, welcher Arbeit Dyksterhouse künftig nachgehen und ob er in irgend einer Form mit Weltmeisterin und Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin zusammenarbeiten wird, konnte noch nicht in Erfahrung gebracht werden. Eine entsprechend von skionline.ch gestellte Frage ist noch nicht beantwortet worden.
Foto: Facebook Brandon Dyksterhouse

Tina Mazes Geheimniskrämerei geht weiter

$
0
0
Comeback, teilweises Comeback hinsichtlich der WM in St. Moritz oder Karriereende? Tina Maze tut sich schwer, ihre Entscheidung zu kommunizieren.

peg. Comeback, teilweises Comeback hinsichtlich der WM in St. Moritz oder doch das Karriereende? Tina Maze tut sich schwer, ihre Entscheidung zu kommunizieren.

Fans, Journalisten und auch die Gegnerinnen, Trainer und weitere am Rennsport interessierten Kreise fragen sich: kehrt Tina Maze in den Ski-Weltcup zurück? Die 33 Jahre alte Slowenin tut sich ganz offenbar immer noch schwer, sich zu entscheiden. Oder zumindest damit, die Entscheidung zu kommunizieren. "Ich habe meine Entscheidung noch nicht offiziell kommuniziert und ich werde das vielleicht vor der Saison machen - jetzt ist noch nicht der Moment. Ich habe noch keine Entscheidung getroffen", sagte sie am 9. Juli anlässlich eines Sponsoren-Anlasses in Bludenz gegenüber salzburg.orf.at.

Es besteht also noch immer die Möglichkeit, dass Tina Maze – wie von skionline.ch im Mai angetönt – ausgewählte Weltcup-Rennen bestreiten wird um zu sehen, ob sie für die WM-Teilnahme in St. Moritz konkurrenzfähig wäre. Maze könnte im Engadin in der Abfahrt (denkbar) und in der Alpinen Kombination (eher unwahrscheinlich) als Titelverteidigerin an den Start gehen. Denkbar ist aber auch, dass sich die Slowenin vor eigenem Publikum in Maribor, beim Weltcup-Riesenslalom vom 7. Januar 2017, endgültig verabschiedet. Sicher ist nur, dass sich Tina Maze mit einer endgültigen Entscheidung darüber ob, oder wie es weiter geht, sehr schwer tut.

In ihrer Ski-Karriere ist Tina Maze in Sotschi 2014 Doppel-Olympiasiegerin geworden, hat vier Weltmeisterinnen-Titel und sieben weitere Medaillen bei Grossanlässen gewonnen, ging Ende 2012/13 als Weltcup-Gesamtsiegerin hervor, beendete 26 Weltcup-Rennen als Siegerin und weitere 55 auf dem Podest.

Beim selben Sponsoren-Anlass sprach auch Anna Veith über ihr Comeback. Ob der Weltcup-Auftakt in Sölden für die Österreicherin ein Thema ist, sei noch nicht klar, sagte sie in Bludenz. Acht Monate nach ihrer schweren Knieverletzung zieht die 27-Jährige zwar wieder erste Spuren in den Schnee, aber ob der Zeitplan für den Aufbau hinsichtlich der ersten Weltcup-Rennen ausreicht, lässt sie noch offen. „Das kann ich überhaupt nicht sagen. Ich glaube, dass es dann auch wieder schnell gehen kann mit der Kraft. Denn die Muskeln waren ja schon da - sie müssen nur wieder aufgeweckt werden", sagte Veit gegenüber salzburg.orf.at. "Es kann aber keiner genau sagen, wie lange das wirklich dauert. Ich glaube, ich kann erst im Oktober genau sagen, ob es funktioniert oder nicht.“
Fotos: Agence Zoom
Quelle: salzburg.orf.at

ZDF-Ski-Journalistin Jana Thiel (44) verstorben

$
0
0
Sportmoderatorin Jana Thiel ist in der Nacht auf den 11. Juli 2016 nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Das ZDF trauert um die 44-Jährige, die seit 16 Jahren für den Sender tätig war und vor allem durch die Moderation des Sports in der 19-Uhr-"heute"-Nachrichtensendung bekannt wurde.

pd. Sportmoderatorin Jana Thiel ist in der Nacht auf den 11. Juli 2016 nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Das ZDF trauert um die 44-Jährige, die seit 16 Jahren für den Sender tätig war und vor allem durch die Moderation des Sports in der 19-Uhr-"heute"-Nachrichtensendung bekannt wurde.

Die ZDF-Sportmoderatorin Jana Thiel ist tot. Sie starb nach Angaben des Senders in der Nacht zum 11. Juli in Heidelberg nach kurzer schwerer Krankheit. Thiel wurde 44 Jahre alt.  ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz in einer Pressemitteilung: "Wir trauern um eine wunderbare Kollegin, die uns mit ihrem Lebensmut für immer ein Vorbild sein wird."

Als Moderatorin "Ski alpin" war Jana Thiel noch bei den "ZDF SPORT extra"-Sendungen in diesem Jahr im Einsatz, auch den Sport in der "heute"-Sendung präsentierte sie noch im Mai. Die in Peitz am Spreewald geborene Journalistin begann ihre Laufbahn bei Antenne Brandenburg in Potsdam und moderierte noch während ihres Journalistik-Studiums an der Freien Universität Berlin die Sportnachrichten im "Journal" von Deutsche Welle-TV. Ab 2000 war Jana Thiel dann in Berlin als Sport-Moderatorin im "ZDF-Morgenmagazin" präsent und wechselte 2004 als Moderatorin und Redakteurin in die ZDF-Hauptredaktion Sport nach Mainz. Sie war als Reporterin und Moderatorin bei Olympischen Sommer- und Winterspielen ebenso im Einsatz wie bei den Paralympics. Seit 2005 moderierte sie die "ZDF SPORTextra"-Übertragungen von den alpinen Wintersport-Wettbewerben.
Quelle und Foto: ZDF

Cornelia Hütter: "Ich habe gespürt: heute zeige ich es allen"

$
0
0
Sie will alles gewinnen, was es zu gewinnen gibt. Mit dem ersten Weltcup-Sieg hat sie zum Ende des letzten Winters schon mal eine Duftmarke gesetzt.

pd/peg. Sie will alles gewinnen, was es zu gewinnen gibt. Mit dem ersten Weltcup-Sieg hat sie zum Ende des letzten Winters schon mal eine Duftmarke gesetzt. Cornelia Hütter über diesen Erfolg, die anstehenden Grossereignisse und das Treffen mit dem Papst. Ein Interview von www.fis-ski.com

Gratulation, Cornelia Hütter, Sie haben im vergangenen Winter überzeugende Leistungen gezeigt. Sie haben endgültig bewiesen, dass Sie zu den schnellsten Speed-Fahrerinn im Weltcup gehören. Wie fühlt es sich für Sie an, jetzt auf diesem Level angekommen zu sein?
Cornelia Hütter: Es ist natürlich ein gutes Gefühl, wenn man eine erfolgreiche Saison hinter sich hat und die Bestätigung bekommt, wofür sich das Training in all den Jahren zuvor ausgezahlt hat. Aber Stillstand bedeutet Rückschritt und daher werde ich mich nicht auf den Erfolgen ausruhen, sondern noch härter und intensiver trainieren. Steigerungen sind immer möglich.

Im Winter 2014/15 kamen Sie fünfmal in die Top-5 beim Weltcup und wurden Vierte im WM-Super-G. In der vergangenen Saison standen Sie achtmal auf dem Podest – ein riesigeer Fortschritt. Was hat diesen Unterschied ausgemacht?
Ich war auch schon im Vorjahr oft knapp an den Podestplätzen dran, da waren aber meistens noch ein paar Fehler in den Läufen drinnen. Heuer habe ich weniger Fehler gemacht, im Großen und Ganzen habe ich aber einfach einen Schritt nach vorne gemacht – und zwar in allen Belangen. Vor allem hat mich aber auch der gute Start in die Saison in Lake Louise richtiggehend beflügelt: drei Rennen, dreimal aufs Stockerl. Das hat Auftrieb gegeben.

Sie sind dem ersten Weltcup-Erfolg immer näher gerückt und beim Super-G auf der Lenzerheide hat es dann nach dem kleinen Rückschlag von Soldeugeklappt. Schildern Sie uns diesen so besonderen Tag in der Schweiz ...
Ich bin schon in der Früh mit einem super Gefühl munter geworden und habe gespürt: Heute ist mein Tag, heute zeige ich es allen, dass ich gewinnen kann! Dieses Gefühl wurde dann bei der Besichtigung noch stärker. Als Tamara Tippler eine tolle Bestzeit vorlegte, habe ich mir gesagt: Das kann ich auch. Ja, und als ich dann mit Nr. 22 ins Ziel gekommen bin und es grün aufgeleuchtet hat, wusste ich, dass es sich diesmal wirklich ausgehen könnte. Es sind natürlich ein paar Tränen geflossen, ich war total überwältigt. Wenn die Hymne für dich gespielt wird, ist das schon ein unvergleichlicher Moment. Dann hat aber der Stress erst so richtig begonnen: Interviews, Kontrolle, unzählige SMS und Anrufe – der Tag war eigentlich schnell vorbei. Am Abend konnte ich erstmals realisieren, was da abgelaufen ist.

Sie sind Mitglied in einem starken österreicheischen Team, von dem einige auf das Podest fahren können. Wie ist die Stimmung in der Mannschaft?
Die Atmosphäre ist grossartig, wir sind ein eingeschworener Haufen und pushen uns gegenseitig nach oben. Wenn man bei uns im Training schnell ist, weiss man automatisch, dass man auch im Rennen schnell sein kann. Wir sind eine gute Generation und verstehen uns super. Es ist schön, wenn man gemeinsam Erfolge feiert und sich auch mit den anderen mitfreuen kann.

Lindsey Vonn hat schon 76 Weltcup-Rennen gewonnen. Sie sind 8 Jahre jünger als die Amerikanerin. Können Sie von Vonn einiges lernen oder war es als Konkurrentin eher frustrierend zu sehen, dass sie bei jedem Speed-Rennen, welches sie ins Ziel gebracht hat, auf dem Podest stand?
Man kann nicht nur von Lindsey lernen, sondern auch von einigen anderen Skirennfahrerinnen, zum Beispiel von Lara Gut oder Tina Weirather, natürlich auch von Anna Veith, die hoffentlich im nächsten Winter wieder voll angreifen kann. Es ist nicht frustrierend, im Gegenteil: Mir gibt es zusätzliche Motivation, um schneller zu sein als Lindsey oder die anderen Ladys. Darauf arbeitet man hin und trainiert. Und wenn man immer an sich glaubt und alles versucht, dann wird man eines Tages auch schneller sein als die anderen.

Auf Ihrer Homepage haben Sie Ihr Ziel so formuliert: "Alles gewinnen, was es zu gewinnen gibt." Jetzt haben Sie ein Weltcup-Rennen gewonnen, nun stehen Kristallkugeln, WM-Rennen und Olympiasieg an. Wie sieht Ihr "gameplan" für die kommenden zwei Winter aus?
Das ist ein Geheimnis, das werde ich nicht verraten. Aber ja, ich will alles gewinnen, was es zu gewinnen gibt. Und dafür werde ich hart arbeiten und trainieren. Was am Ende dabei rausschaut, werden wir sehen.

Sie und viele andere aus dem ÖSV-Team hatten die Möglichkeit, den Papst zu treffen. Erzählen Sie uns von diesem Erlebnis...
Es war sehr beeindruckend und ich bin dankbar dafür, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, diesen Menschen kennen zu lernen. Man glaubt es kaum, aber Papst Franziskus wirkt so völlig normal und umgänglich. Er hatte überhaupt nichts gegen ein Selfie mit mir und nahm sich viel Zeit für uns. Am meisten hat mich sein Satz bei der Verabschiedung beeindruckt: “Ich bete für euch, aber betet ihr bitte auch für mich”. Es ist sicherlich alles anderes als ein einfacher Job, den er hat...
Quelle: fis-ski.com
Foto: Agence Zoom

Marco Gämperle – das Zauberwort heisst "Vertrauen"

$
0
0
Marco Gämperle ist einer von zehn Aufsteigern ins C-Kader von Swiss Ski. Jetzt muss sich der 20-Jährige in einem neuen Umfeld zurechtfinden.

peg. Marco Gämperle ist einer von zehn Aufsteigern ins C-Kader von Swiss Ski. Jetzt muss sich der 20-Jährige in einem neuen Umfeld zurechtfinden.

Klar, am Kerngeschäft hat sich nichts geändert. Marco Gämperles Auftrag ist es weiterhin, möglichst schnell vom Start ins Ziel zu kommen – und das mit Skiern an den Füssen. Das Umfeld aber präsentiert sich für den in Flims lebenden Rennfahrer neu. Marco Gämperle ist mit Ende Winter 2015/16 als einer von zehn „Top-shots“ aus den nationalen Leistungszentren (NLZ) aufgestiegen und für das C-Kader von Swiss Ski nominiert worden. Seit dem 8. und noch bis zum 13. Juli befindet sich Speed-Spezialist Gämperle auf dem Schnee. Auf dem Gletscher oberhalb Zermatt gewöhnt sich der Bündner an die veränderten Rahmenbedingungen.

Vom NLZ Ost ins C-Kader des nationalen Verbandes – für Marco Gämperle fühlt es sich an, als ob er Schulklasse, Lehrer und Schulhaus gewechselt hätte. „Ich habe mich nicht von Anfang an pudelwohl gefühlt. Aber das ist bei mir normal“, so der 20-Jährige zum Start in die Saisonvorbereitung. „Für mich ist es enorm wichtig, dass das Vertrauen in die Trainer und Betreuer stimmt. Wir sind nun daran, diese Basis zu legen.“ Dabei kommt Gämperle entgegen, dass die Zusammenarbeit mit Trainer Reto Weisskopf schon im konditionellen Bereich bereits begonnen hat und sich diese jetzt auf dem Schnee fortsetzt. „Es ist wichtig für mich zu spüren, dass die Trainer und ich dasselbe Ziel verfolgen: ich will vorwärts kommen und mich verbessern.“ Hier hilft der Umstand mit, dass gleich ein Trio mit Gruppentrainer Simon Lamberti sowie den Trainern Reto Weisskopf und Uli Seitz für den sportlichen Fortschritt Gämperles mitverantwortlich ist. Und alle vier haben ein vitales Interesse daran, dass der Athlet schnell Ski fährt.

Das Vertrauen in die und zu den Trainern ist das eine. Das andere ist, dass sich Marco Gämperle auch im Bereich des Materials umstellen muss. War der junge Mann bisher sein eigener Servicemann und damit für die Qualität und den Zustand seiner Stöckli-Ski verantwortlich, so ist nun Pool-Servicemann Nicholas Bolner für Gämperles „Bretter“ zuständig. „Auch hier geht es für mich primär um das gegenseitige Vertrauen. Nicholas muss sich darauf verlassen können, dass ich dem Material Sorge trage und ich brauche die Sicherheit, dass die Skipflege gut ist und das Material passt.“

Viel Neues im Umfeld eines jungen Rennfahrers. Wirkt sich die professionellere Betreuungssituation positiv aus? Ist die veränderte Situation verantwortlich für einen zusätzlichen Motivationsschub? „Motivierend ist es auf jeden Fall. Aber ich bin einer, der gerne die Kontrolle hat und gerne weiss, was läuft und Sache ist. Darum muss sich vieles noch einspielen und einpendeln. Aber da sind wir auf einem wirklich guten Weg.“

Durch die intensivere Betreuung – während zwei Tagen kümmerte sich in Zermatt ein Physiotherapeut um die Fahrer und kontrollierte intensiv die individuelle Körperhaltung der Rennfahrer – bleibt dem Athleten auch mehr Zeit für die Regeneration. War Gämperle nach einem Trainingstag für das Vorbereiten der Ski für den nächsten Tag zuständig, so kann er diese Verantwortung jetzt getrost dem Servicemann überlassen. „Das ist im Moment noch ein eigenartiges Gefühl. Ich bin jetzt nicht mehr mein eigener Servicemann und muss loslassen. Letztlich hat es Nicholas auch nicht gerne, wenn ich dauernd daneben stehen würde.“ Gämperle räumt ein, dass es zwischen dem Servicemann und ihm, dem „Nur-noch-Fahrer“, schon Reibereien gegeben hat. „Wir hatten beim ersten Skikurs auf dem Stilfserjoch unterschiedliche Auffassungen über die Bindungsplatte. Wir lernen uns ja erst richtig kennen und müssen wissen, wie der jeweils andere tickt und funktioniert. Das ist eine neue, eine besondere Situation für mich. Für Nicholas war es ja auch nicht einfach, wenn da mehrere Fahrer mit unterschiedlichen Wünschen und Ansichten kommen. Darum sind Gespräche wichtig. All das hat extrem stark mit Vertrauen zu tun, wie so vieles bei mir. Aber ich wachse immer mehr in die veränderte Situation rein.“

Marco Gämperle soll schnell Ski fahren, in FIS- und vielleicht bald in Europacup-Rennen gute Resultate und Punkte machen. Und weil letztlich alle, Trainer, Servicemann und Athlet, genau dieses Ziel haben, wird sich das gegenseitige Vertrauen immer mehr bilden und aufbauen. Bereits die nächsten Skitage – geplant sind sie zwischen dem 25. und 29. Juli in Saas Fee – werden diesbezüglich für Marco Gämperle ein weiterer – das gegenseitige Vertrauen bildender – Schritt vorwärts sein.
 
Foto: Swiss Ski

Bode Miller für das US-Skiteam nominiert

$
0
0
Die Frage, ob Bode Miller in den Weltcup zurückkehrt, ist noch nicht geklärt. Eine Voraussetzung dafür wäre geschaffen: Miller ist vom US-Verband für das A-Team selektioniert worden.

peg. Die Frage, ob Bode Miller in den Weltcup zurückkehrt, ist noch nicht geklärt. Eine Voraussetzung dafür wäre geschaffen: Miller ist vom US-Verband für das A-Team selektioniert worden.

Der US-Verband hat am 12. Juli die Selektionen für die nationalen Ski-Teams veröffentlicht. Zurückgetreten sind (skionline.ch berichtete) Marco Sullivan, Will Brandenburg und Tim Kelley. Im A-Team für den WM-Winter 2016/17 Unterschlupf gefunden hat dafür Bode Miller, dessen Zukunft noch immer unklar ist. Miller, der in diesem Jahr wieder Vaterfreuden entgegen sieht, hatte ja schon im vergangenen Herbst von einer möglichen Rückkehr in den Weltcup gesprochen (skionline.ch berichtete). Allerdings würde ein solcher auf "Bomber"-Ski und nicht mehr mit HEAD-Material stattfinden.

Ob es aber soweit kommt, ist noch immer unklar. Fakt ist, dass der 38 Jahre alte Miller (Verletztenstatus) die Kriterien für die Selektion geschafft hat. Der US-Verband verlangt für die A-Team-Selektion eine WCSL-Rangierung in den Top-25 (in der Alpinen Kombination in den Top-15). Die Chance, dass Miller wieder Rennen bestreitet lebt also weiter. Und damit auch die Möglichkeit, dass der Alt-Meister 2017 dorthin zurückkehrt, wo er 2003 in der Kombination und im Riesenslalom seine ersten zwei WM-Titel hatte gewinnen können – nach St. Moritz.

Millers bisher letztes Weltcup-Rennen datiert vom 16. März 2014 (Weltcup-Final Lenzerheide). Die Saison 2014/15 verpasste der Amerikaner wegen einer Rückenoperation komplett. Ein vielbeachtetes Comeback gab Miller anlässlich der WM in Vail/Beaver Creek. Allerdings stand der Einsatz im Super-G (5. Februar 2015) unter keinem guten Stern: Miller verletzte sich (tiefe Schnittwunde) nach einem Sturz mit bester letzter Zwischenzeit und musste die Saison nach diesem einen Rennen auch gleich wieder beenden. Im Winter 2015/16 widmete sich Miller vornehmlich seiner Familie, den Rennpferden und der Weiterentwicklung der "Bomber"-Ski. Der Ausstieg aus dem Vertrag mit Ausrüster HEAD besiegelte dann quasi die Rennpause.

Die am 12. Juli veröffentlichen Team-Nominationen entsprechen allerdings nicht den effektiv auch antretenden Teams. Der US-Skiverband wird die offiziellen Mannschaften erst im Herbst bekannt geben.

A-Team, Männer: David Chodounsky, Travis Ganong, Tim Jitloff, Ted Ligety, Bode Miller, Steven Nyman, Andrew Weibrecht. – Frauen: Stacey Cook, Julia Mancuso, Alice McKennis, Laurenne Ross, Mikaela Shiffrin, Leanne Smith, Resi Stiegler, Lindsey Vonn.

B-Team, Männer: Amichael Ankeny, Bryce Bennett, Tommy Biesemeyer, Ryan Cochran-Siegle, Tommy Ford, Jared Goldberg, Nolan Kasper, Wiley Maple. – Frauen: Breezy Jonson, Lila Lapanja, Anna Marno, Jacqueline Wiles.

C-Team, Männer: Erik Arvidson, Andrew Duffy, Mark Engel, AJ Ginnis, Nick Krause, Sam Morse, Brennan Rubie, Kipling Weisel. – Frauen: Cecily Decker, Patricia Mangan, Alice Merryweather, Galena Wardl.

D-Team, Männer: Patrick Kenney, River Radamus, George Steffey, Florian Szwebel. – Frauen: Keely Cashman, Nina O'Brian, Nellie-Rose Talbot.

Nationales Universitäts-Team: Griffin Brown, Garret Driller, Alex Leever, Brian McLaughlin.
Quelle: alpine.usskiteam.com
Foto: zvg
Viewing all 1668 articles
Browse latest View live